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Kater aus dem Restmüll gefischt
Katzen haben angeblich sieben Leben. Wenn das stimmt, dann hat Kater "Remondis" jetzt noch sechs. Das Tier wurde von Mitarbeitern eines Entsorgungsunternehmens in Neitersen wurde im fest zusammengepressten Müll einer grauen Tonne gefunden, total verdreckt, aber sonst fast unversehrt.
Neitersen. Das Personal einer Entsorgungsfirma traute am Wochenende seinen Augen nicht. Einer der letzten Müllwagen, der tagsüber die grauen Tonnen geleert hatte, kippte seine Ladung ab. Als das Fahrzeug vorfuhr entdeckten die Mitarbeiter im zusammen gepressten Müll den Körper einer grau getigerten, leblosen Katze. Der Körper wurde herausgeholt und dabei stellte man fest, dass das völlig verdreckte und verklebte Tier noch lebte. Es wurde so gut wie möglich gereinigt und gleichzeitig Nicole Hellekes in Niederölfen vom Tierschutzverein Altenkirchen informiert. Die schnappte sich sofort den Katzentransportkasten und rauschte nach Altenkirchen. Was sie zu sehen bekam, verschlug ihr die Sprache. Da lag völlig apathisch ein gut sechs Kilo schwerer Kater, verdreckt und kaum noch atmend. Kater "Remondis", benannt nach dem Fundort, wurde umgehend zur Tierärztin nach Weyerbusch gebracht und komplett untersucht. Der Kater hatte Glück im Unglück, außer dass er bis auf die Haut verschmutzt war, hatte er nur ein paar Kratzer im Gesicht. Er ist kastriert und hat in beiden Ohren eine Markierung. Rechts die Nummer 203 und links 5909. Eine Registrierung konnte allerdings nicht festegestellt werden. Die Tierärztin verabreichte Remondis eine Entwurmung und eine Impfung. Im Haus versteht er sich mit allen tierischen Mitbewohnern, hält sich aber verschüchtert im Bad auf und legt, wenn Menschen in seiner Nähe sind, ein herzerweichendes Mauzen auf. Wer Hinweise geben kann, wo der Kater schon mal gesehen wurde, oder ihm gar ein neues Zuhause geben möchte, kann sich unter der Telefonnummer 02681-3440 oder bei Hellekes 02681 – 6795 melde. (nicole) Foto: helle