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Pressemitteilung vom 15.12.2024    

Kulturelle Einrichtungen im Kreis Altenkirchen erreichen tausende Menschen

Im Kreis Altenkirchen spielen kulturelle Einrichtungen eine zentrale Rolle. Die Kreismusikschule, die Kreisvolkshochschule (KHVS) und das Kreisbergbaumuseum ziehen jährlich tausende Besucher an. Im jüngsten Kulturausschuss präsentierte Stefanie Neuhoff einen umfassenden Bericht über die beeindruckende Entwicklung dieser Institutionen.

Gerade auch der Instrumentalunterricht für Kinder erfreut sich an der Kreismusikschule größter Beliebtheit. (Foto: Pixabay)

Kreis Altenkirchen. Allein die Zahlen aus der Musikschule sind beeindruckend. Mit 2.231 Schülern ist in diesem Jahr ein neuer Höchststand erreicht worden, dennoch ist die Warteliste immer noch lang. 25 eigene Ensembles und Orchester zeugen von der musikalischen Bandbreite. Eine ganz wichtige Entwicklung zeigte Neuhoff ebenso auf: den immer intensiveren Kontakt zu Schulen und Kindertagesstätten. An acht Schulen im Kreis erreicht die Musikschule in Kursen und AGs rund 500 Kinder und Jugendliche. 25 Kurse beziehungsweise Gruppen werden in Kitas vorgehalten, am Programm "Kultur macht stark" beteiligen sich sechs Kitas und eine Schule mit rund 300 jungen Teilnehmern.

Dass die Arbeit auch überregional honoriert wird, hat sich jüngst bei der Preisverleihung der EAM-Stiftung gezeigt: 6.000 Euro flossen in den Kreis, um Kindern aus benachteiligten Familien einen kostenlosen Geigen-Unterricht zu ermöglichen. Und 65.000 Euro aus dem Bundesprogramm "Kultur macht stark", das ebenfalls kostenlose musikalische Angebote in lokalen Bündnissen ermöglicht. Gut gelungen ist auch eine strukturelle Veränderung: Aufgrund eines Urteils mussten alle Honorarverträge in feste Stellen umgewandelt werden. Das begrenzt zwar das Wachstum der Musikschule, bietet dafür aber in vielen Bereichen sowohl mehr Verlässlichkeit als auch Flexibilität.

Interesse an dem Angebot der KHVS ist groß
Der Anspruch der Musikschule, flächendeckend im Kreis Altenkirchen präsent zu sein, gilt auch für die Kreisvolkshochschule. Das "Zentrum" in Altenkirchen arbeitet mit sechs Filialen im Kreis zusammen, wie den Ausführungen von KVHS-Leiter Holger Telke zu entnehmen war. Plus der beiden eigenständigen Volkshochschulen in Betzdorf und Herdorf ist auch hier das Netz eng gespannt. Nach der Corona-Delle war deutlich erkennbar, wie groß der Nachholbedarf war. Die Zahl der Kurse stieg im vergangenen Jahr auf 504, die der Unterrichtsstunden auf knapp 8.000. Fast 5.500 Interessierte nahmen die Angebote der KVHS wahr (zum Vergleich: 2019 waren es 3.942). Für das laufende Jahr rechnet Telke mit einer leicht rückläufigen Tendenz. Durch eine optimale Mischung von Themen sowie Präsenz- und Online-Angeboten möchte man aber auch künftig der wichtigste Anbieter im Bereich der Erwachsenenbildung bleiben. Darüber hinaus ist die Volkshochschule längst unverzichtbarer Partner für das Personal der Kitas im Kreis, wird doch über sie das komplette Fortbildungsangebot abgewickelt.



Bergbaumuseum neue Situation gut gemeistern
Eine Besonderheit ist sicherlich das Bergbaumuseum in Herdorf-Sassenroth. Durch den Ruhestand von Museumsleiter Achim Heinz und die damit verbundenen eingeschränkten Öffnungszeiten hat sich im laufenden Jahr eine ganz neue Situation ergeben. Eigentlich. Denn Heinz, inzwischen auf Honorarbasis beschäftigt, schafft es gemeinsam mit seinem kleinen Team, dass das Programm (speziell das für Kinder) kaum Einschränkungen erfahren hat. So sind die Besucherzahlen auch nur leicht gesunken, und Klassiker wie Forschertage und Mineralienexkursionen sind weiterhin feste Bestandteile des Jahreskalenders.

Trotz dieser positiven Gesamtentwicklung der kulturellen Einrichtungen hatten sich die Ausschussmitglieder auch mit der Gesamtsituation des Kreises zu beschäftigen. Soll heißen: Die angespannte Haushaltslage mit einem Millionendefizit führt zwangsläufig zu der Überlegung, wie auch in diesem Sektor die Einnahmen verbessert werden können. Und so hatte Neuhoff verschiedene Modelle einer Gebührenerhöhung bei der Musikschule zu Beratung vorbereitet. Der Ausschuss plädierte hier aber für eine sehr moderate Erhöhung der Gebühren um pauschal einen Euro. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Musikschule speziell für Kinder herausragende Arbeit leiste. Gerade Familien seien durch die allgemeinen Preissteigerungen schon genug belastet. Schon jetzt sind die Gebühren unter sozialen Gesichtspunkten gestaffelt. Das letzte Wort in der Sache haben nun der Kreisausschuss beziehungsweise der Kreistag. (PM)


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