Pressemitteilung vom 27.12.2024
Zukunft des Radverkehrs im Siegtal: Neue Wege und alte Herausforderungen
Der Ausbau des Siegradweges zwischen Etzbach und Wissen-Pirzenthal markiert einen wichtigen Fortschritt für den Radverkehr im Siegtal. Doch trotz der positiven Entwicklungen bleiben einige Fragen offen.
Etzbach/Wissen. Mit der bevorstehenden Fertigstellung des Lückenschlusses zwischen Etzbach und Wissen-Pirzenthal rückt der Ausbau des Siegradweges in greifbare Nähe. Diese Strecke ist Teil der nationalen "Mittelland-Route" (D4), die von Aachen bis Zittau führt und sowohl Freizeitverkehr als auch nachhaltige Mobilität fördert. Die Heubrücke in Wissen wird derzeit ersetzt und erhält eine Maximalförderung. Der Landkreis Altenkirchen hat zudem eine Verlängerung der Förderzusage über 4 Millionen Euro beim Bund beantragt. Landrat Dr. Enders zeigt sich optimistisch: "Für die vielen Radfahrer im Siegtal ist das heute ein guter Tag."
Trotz dieser Fortschritte gibt es noch Herausforderungen zu bewältigen. Eine durchgängige Beschilderung der Mittelland-Route fehlt, und die bestehende Radverkehrsführung beinhaltet Nebenstrecken mit vielen Höhenmetern, was ortsfremde Freizeitradler verwirrt. Alltagsradler sind selten, da die Radverkehrsführung oft als gefährlich gilt und es an Radwegen oder Schutzstreifen auf viel befahrenen Straßen mangelt. Breite Gehwege könnten für Radfahrer freigegeben werden, und die Öffnung einiger Einbahnstraßen könnte das Radfahren angenehmer gestalten. Solche Maßnahmen könnten nicht nur den Radverkehr fördern, sondern auch den Autoverkehr entlasten und die Straßeninfrastruktur schonen. (PM/red)
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Mehr dazu:
Kultur & Freizeit
Lokales: Wissen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion