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Nachricht vom 01.01.2025    

"Heritage" übertraf sich selbst und entfachte große Begeisterung im KulturWerk in Wissen

Von Wolfgang Rabsch

Von Soul über Heavy Metal zu Country - die Band "Heritage" begeisterte ihre Zuschauer am Montag (30. Dezember 2024) mit ihrem Jahresabschlusskonzert im "KultuerWerk" Wissen. Dabei spielte die Band über drei Stunden verschiedene Hits von Musikgrößen und interpretierte diese auch neu.

Die Mitglieder von "Hertiage" können sich über ein gelungenes Konzert freuen (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Wissen. Es ist immer schwierig, die richtigen Worte zu finden, wenn man Augenzeuge eines gigantischen Rock-Spektakels war. Wenn Begriffe der Superlative nicht mehr ausreichen, dann ist die Grenze zur Fantasie schnell erreicht. Es gibt sicherlich größere Probleme, als die Emotionen und musikalischen Qualitäten von "Heritage" zu beschreiben, die anlässlich ihres Jahresabschlusskonzertes in Wissen im dortigen Kulturwerk, das über dreistündiges Konzert veranstalteten. Es spricht Bände, dass die Tickets für das Konzert von "Heritage" innerhalb von Stunden vergriffen sind, sobald der Termin bekannt gegeben wird, ähnlich wie bei Taylor Swift, nur eine Nummer kleiner.

Dominik Weitershagen, Manager des Kulturwerks, bestätigte gegenüber dem AK-Kurier, dass er sogar Wartelisten angelegt hatte, auf denen man sich registrieren lassen konnte, für den Fall, dass bereits erworbene Tickets zurückgegeben werden sollten. Demzufolge war das Kulturwerk, ohne zu übertreiben, rappelvoll und bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Was bedeutet "Heritage"?
"Mit ihrem Konzert ehren sie Popgrößen, die im zurückliegenden Jahr verstorben sind, sich aber im Rockgeschäft als Solist oder Mitglied einer Band unsterblich gemacht haben. 'Unsterblich' ist ein großes Wort, man kann sich unsterblich verlieben, das bedeutet, dass eine Liebe über den Tod hinaus dauert. Viele Künstler haben sich in dem Sinne 'unsterblich' gemacht, Picasso und Rembrandt als Maler, Goethe als Dichter und Literat, Beethoven und Wagner in der klassischen Musik. Auch die unnachahmliche Art, wie Franz Beckenbauer mit einem Fußball umging, kann im weitesten Sinne des Wortes als Kunst bezeichnet werden und hat ihn unsterblich gemacht. Sie alle haben mit ihren Werken und ihrer Kunst, über Jahrhunderte hinweg ihre Anhänger begeistert und der Zuspruch dauert bis heute an. So etwas kann getrost als 'unsterblich' bezeichnet werden", mit diesen Worten hat der AK-Kurier eines der letzten Konzerte von "Heritage" zutreffend beschrieben.

Die Projektband "Heritage" besteht aus 15 Musikern, die überwiegend aus dem Kreis Altenkirchen und dem angrenzenden Siegerland stammen. Sie alle sind der Musik und insbesondere der Rockmusik, eng verbunden, die auch ein Teil ihres Lebens geworden ist. Nach eigenen Angaben haben "Heritage" lediglich drei Monate Proben benötigt, um ein Konzert auf die Beine zu stellen, das höchsten Ansprüchen genügt und durch die Vielfalt verschiedener Genres begeisterte. Soul, Punk, Funk, Blues, R & B (Rhythm ’n’ Blues), Heavy Metal, Folk, Country, Alternative, Reggae, Progressive, aber auch gefühlvolle Balladen, jede Stilrichtung wurde eindrucksvoll präsentiert und ließ die Herzen der Zuschauer höherschlagen.

Über drei Stunden Hit auf Hit
Es dürfte verständlich sein, dass bei 25 gespielten Songs, nicht jeder Musiker und jeder Song, Eingang in diesen Artikel finden kann. Darum werden an dieser Stelle lediglich einige, exemplarisch für alle anderen, erwähnt, obwohl es eigentlich unfair ist, da es alle verdient hätten - in Klammem die Namen der Verstorbenen. Da ist zum Beispiel "Melanie", eine Sängerin aus den 70-er Jahren, die als Solosängerin mit Titeln wie "Ruby Tuesday" und "Look what they´ve done to my song, Ma" Welthits generierte. Melanie Bernhardt, nur von Matthias Mille auf der Akustikgitarre begleitet, brillierte mit ihrem Gesang. Oder "Fresh" von "Kool and the Gang" (George Brown), meisterhaft gesungen von Joi Dreisbach, oder JoJo Weber, der den Monsterhit "Here I go again" von "Whitesnake" (Bernie Marsden) auf seine Art performte.



Ein guter Moderator ist die halbe Miete. Bernd Gudernatsch entpuppte sich einmal mehr als hervorragender Moderator, Entertainer und Sänger, der sich selbst als "Restesänger" bezeichnete und den anderen generös den Vortritt überließ. Sich selbst strafte er aber Lügen, als er "Vienna" von "Ultrafox" (Chris Cross) und "Wheel in the sky" von "Journey" (George Tickner), mit einem Obertongesang, wie ein Mitglied der "Regensburger Domspatzen" interpretierte. Die Moderation von Gudernatsch kam beim Publikum bestens an, da er Humor, Schlagfertigkeit und Informationen von Popstars locker herüberbrachte.

Einen absoluten Höhepunkt setzte JoJo Weber, der mit seiner unnachahmlichen Stimme "They called me Sebastian" von "Cockney Rebel" und deren Leadsänger "Steve Harley" vortrug. Der Song klang einem Opus ähnlich und erzeugte atemlose Stille während des Songs, die sich in unbeschreiblichen Jubel am Ende entlud. Diese Stimmung zog sich durch das ganze Konzert: Musiker, die voller Leidenschaft, Energie und Hingabe sich wie in einen Rausch spielten und ein Publikum, dass der Band bedingungslos folgte. "Heritage" durfte am Ende des Konzerts in einem wahren Beifallsorkan baden, den sie verständlicherweise sehr genossen, aber sich auch redlich verdient hatten.

Stimmen aus dem Publikum
Ein treffenderes Resümee des Konzerts als das, welches Lea Klein und Frédérique ("Freddy") an Haack, zwei "Mädels" aus Freudenberg im Siegerland zogen, ist kaum möglich: "Wir sind absolute Fans von 'Heritage' und sind von der Art, wie sie Songs interpretieren, immer wieder fasziniert. Nahe am Original, trotzdem mit mutigen Eigeninterpretationen, ein Erlebnis für Augen und Ohren. Wenn es möglich ist, ordern wir bereits heute die Tickets für das Konzert am 30. Dezember 2025". Treffender kann eine Analyse nicht ausfallen.

Die gefeierten Stars von "Heritage"
Bernd Gudernatsch (Moderation, Bass, Vocals), Joi Dreisbach (Vocals), JoJo Weber (Gitarre, Vocals), Armin Lübke (Keys), Micha Böcher (Keys), Jörg Schenk (Gitarre), Matthias Mille (Gitarre), Ralf Friedrich (Gitarre), Lothar Jung (Bass, Gitarre, Vocals), Guillermo Banz (Drums), Moritz Mann (Percussion), Melanie Bernhardt (Vocals), Kerstin Kargel (Vocals) Kerstin Wittenius (Vocals) und Dominik Engel (Geige)

Technik: Dominik Braun (Ton), Rosi Quast (Beleuchtung, Licht), Thomas Klimisch (Videoprogrammierung)

(Wolfgang Rabsch)


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