Tibet braucht Hilfe
Am 10. März jährt sich der Tag des Volksaufstandes in Tibet, der von der chinesischen Armee brutal niedergeschlagen wurde. Das Volk der Tibeter leidet und braucht Hilfe und Solidarität. Zur Demo nach Frankfurt fährt ein Bus, Mitfahrgelegenheit gibt es ab Altenkirchen, Hachenburg und Montabaur.
Region. Die Lage in Tibet spitzt sich zu. Inzwischen haben sich weit über 20 Menschen selbst verbrannt, um auf die verzweifelte Lage in ihrem Land aufmerksam zu machen. Chinesisches Militär ist an allen Ecken und Enden in Tibet, um die chinesischen Interessen durchzusetzen. Grundlegende Menschenrechte werden täglich verletzt. Kinder fliehen nach Nepal oder Indien über den Himalaya, um diesem Elend zu entkommen. Einen Weg zurück nach Tibet gibt es nicht. Nicht alle kommen an ihrem Ziel an.
Am 10. März jährt sich der Tag des Volksaufstandes 1959, der von der chinesischen Armee brutal niedergekämpft wurde. Viele Tausende Tibeter mussten ihr Leben lassen und das Land ist seit dieser Zeit von China besetzt.
Aus Anlass des Jahrestages findet am Samstag, 10. März, in Frankfurt/Main eine große Demonstration statt, die von den Tibetern in Deutschland organisiert wurde.
"Das tibetische Volk hofft sehr auf unsere Solidarität. Ich hoffe, dass sich viele Menschen an der Demonstration in Frankfurt beteiligen", so Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdB, die bereits 2008 einen Tibet-Gesprächskreis in Altenkirchen ins Leben gerufen hat und sich seither intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. Sie ist auch stellvertretende Vorsitzende des Tibet-Gesprächkreises im Deutschen Bundestag.
Die Unterstützung für Tibet beginnt am Samstag um 10 Uhr an der Kreisverwaltung Altenkirchen. Dort hisst der Landrat Michael Lieber gemeinsam mit dem Tibet-Gesprächskreis die Tibet-Flagge.
Um 11.00 Uhr fährt von dort der Bus bis Hachenburg. Dort können Interessierte um 11.20 Uhr am Busbahnhof zusteigen. In Montabaur am ICE-Bahnhof ist um 12.00 Uhr die zweite Zusteigemöglichkeit.
Um 14.00 Uhr findet an der Hauptwache in Frankfurt eine Kundgebung statt. Dort wird der Präsident der Tibet intergroup des Europäischen Parlaments, Thomas Mann und die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler sprechen. Danach wird Bei Ling sprechen, ein international bekannter chinesischer Schriftsteller, Poet und Dissident. Er ist durch sein Buch "Der Freiheit geopfert - Die Biografie des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo" bekannt geworden, das er anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises 2010 an den inhaftierten Liu Xiaobo veröffentlichte.
Anschließend führt eine Demonstration zum Rathaus am Römer, wo die Stadt seit 1997 jeweils am 10. März die tibetische Nationalflagge als Zeichen der Unterstützung für die Rechte des tibetischen Volkes hisst.
Von dort führt der Weg zum chinesischen Generalkonsulat in der Stresemannallee, wo dann eine Protestkundgebung stattfindet.
Anschließend Rückfahrt nach Altenkirchen. Die Ankunft ist für etwa 18.30 Uhr vorgesehen.
Wer sich anschließen will, kann sich unter (0 27 41) 2 54 54 (evtl. Anrufbeantworter) anmelden. Regelmäßige Informationen vom Tibet-Gesprächskreis findet man unter www.tibet-gespraechskreis08.de .