Vermisstensuche im Bereich Weiselstein/Gebhardshain: Witterung fordert Einsatzkräfte
Von Klaus Köhnen
Die Leitstelle Montabaur alarmierte am Donnerstag (8. Januar), gegen 19 Uhr, zunächst die Wehrleitung der VG Betzdorf-Gebhardshain. Das Alarmstichwort "Personensuche" ließ, auch aufgrund der Witterungsverhältnisse, den Puls der Einsatzkräfte hochschnellen. Zeitnah wurde die Zahl der Einsatzkräfte erhöht.
Gebhardshain. Zunächst wurde eine kleinere Zahl von Kräften zu diesem Einsatz alarmiert. Im Bereich Weiselstein waren, durch verschiedene Personen, darunter auch eine Streifenwagenbesatzung, Hilferufe aus dem Wald wahrgenommen worden. Aufgrund der sich zuspitzenden Wetterlage, starker Schneefall und sinkende Temperaturen, entschied sich die Einsatzleitung zeitnah den Einsatz größer aufzubauen und weitere Kräfte zu alarmieren.
So wurden der zuständige Löschzug Steinebach sowie die Einheiten Dauersberg und Kausen im sogenannten Vollalarm alarmiert. Zur Unterstützung wurden die Drohneneinheiten aus Rosenheim und Mudersbach, die Führungsstaffel der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain und der Einsatzleitwagen (ELW 2) des Landkreises, stationiert in Wissen, hinzugezogen. Weitere wichtige Unterstützung lieferten diverse Hundestaffeln aus der Region, sowie die DRK-Ortsvereine aus Elkenroth und Betzdorf. Die anrückenden Kräfte wurden in einem Bereitstellungsraum zusammengezogen und erhielten die Einsatzaufträge. Wichtige Unterstützung bei diesem Einsatz leistete auch das gerade erst in Dienst gestellte UTV (geländegängiges Fahrzeug) des Löschzugs Kausen.
Unterstützung durch den örtlichen Supermarkt
Als Bereitstellungsraum konnte der Parkplatz der Norma-Filiale in Gebhardshain genutzt. Hier konnten die Kräfte nicht nur geordnet an- und abfahren, sondern auch entsprechende Absprachen zur Einteilung mit der Einsatzleitung vornehmen. Auch die Versorgung, vor allem mit Heißgetränken, konnte von hier aus durchgeführt werden. Die Marktleitung zeigte sich äußerst kooperativ und stellte kostenfrei Süßigkeiten und Kaltgetränke zur Verfügung. Für dieses spontane Engagement bedankt sich die Einsatzleitung.
Unter der Leitung von Wehrleiter Markus Beichler waren rund 100 Einsatzkräften vor Ort. Die Feuerwehreinsatzzentrale im Gerätehaus Betzdorf unterstützte den Einsatz logistisch. Neben den zahlreichen Einsatzkräften war auch Bürgermeister Joachim Brenner vor Ort ein und machte sich ein Bild von der Lage. Durch ihn wurde das Gebhardshainer Rathaus als Rückzugsort für die durch Nässe und Kälte gezeichneten Suchtrupps zur Verfügung gestellt. Der Einsatz, wurde, nach Absprache mit der Polizei, am frühen Donnerstagmorgen gegen 2:00 Uhr ohne Feststellung beendet. (kkö)
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