Pressemitteilung vom 09.01.2025
Wintereinbruch führt zu zahlreichen Unfällen in der Region
Der dichte Schneefall hat in der Region innerhalb nur eines Tages (9. Januar) für zahlreiche Verkehrsunfälle gesorgt. Glücklicherweise blieb es dabei meist bei Sachschäden. Die Polizei zieht eine erste Bilanz der Vorkommnisse.
Region. Der einsetzende Schneefall am Donnerstagnachmittag (9. Januar) hielt Polizei,
Feuerwehr und Winterdienste auf Trab. Mehr als 70 Unfälle wurden vom Polizeipräsidium Koblenz innerhalb von nur vier Stunden von 12 bis 16 Uhr verzeichnet. Im umliegenden Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz ereigneten sich 13 Verkehrsunfälle, davon einer mit einer schwer verletzten, aber außerhalb Lebensgefahr befindlichen Person im
Bereich der PI Bendorf.
Glättegefahr im gesamten Westerwald
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Montabaur ereigneten sich 18 Unfälle. Besonders schwerwiegend war ein Frontalzusammenstoß auf der B 261 zwischen Neuhäusel und Bad Ems, bei dem eine Person eingeklemmt wurde (Die Kuriere berichteten).
In den meisten Fällen war der Witterung nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptunfallursache. Um 14.10 Uhr kam es unter anderem auf der L 303 bei Weidenhahn zu einem Unfall, bei dem ein 64-jähriger Pkw-Fahrer auf schneebedeckter Fahrbahn die Kontrolle verlor und in den Graben rutschte. Bei der Unfallaufnahme wurde neben der für die Witterung zu hohen Geschwindigkeit zusätzlich noch Alkoholeinfluss beim Fahrzeugführer festgestellt, sodass ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Auch im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Neuwied kam es in den
Nachmittagsstunden zu einer Vielzahl von witterungsbedingten
Verkehrsbehinderungen aufgrund starken Schneefalls. Insbesondere in
Steigungsstücken und Höhenlagen sind zahlreiche Lkw auf den winterglatten und
schneebedeckten Fahrbahnen liegen geblieben. An einigen Stellen kamen
Räumfahrzeuge wegen der versperrten Straßen nicht zum Zielort und konnten die
gewohnten Routen nicht zeitgemäß abfahren. Auf der L 270 zwischen Epgert und
Hümmerich hat sich ein Lkw festgefahren und blockiert die Fahrbahn, wodurch es
derzeit noch zu größeren Beeinträchtigungen kommt.
Im Kreis Siegen-Wittgenstein kam es bis in den frühen Morgenstunden des 9. Januar zu 16 Unfällen, bei denen der Wintereinbruch eine Rolle gespielt haben dürfte. Bei allen Kollisionen blieb es glücklicherweise bei Blechschäden, Personen kamen nicht zu Schaden.
Keiner der Unfallbeteiligten fiel wegen mangelhafter Bereifung auf. Die Reifen alleine schützen also nicht davor, die Kontrolle bei Schneeglätte zu verlieren.
Auch die Autobahnen sind betroffen
Auf den umliegenden Autobahnen war die Lage etwas entspannter, es wurden aber vier wetterbedingte Unfälle gemeldet. Auf der A 61 im Bereich des Autobahndreiecks Bad-Neuenahr führte ein Unfall in Verbindung mit der schneebedeckten Fahrbahn zu einem vorübergehenden Rückstau, der inzwischen aufgelöst ist.
Von der Polizeidirektion Mayen wurden ebenfalls 18 schneebedingte Verkehrsunfälle gezählt. In Cochem rutschte ein Linienbus auf der glatten Fahrbahn in den Graben, wobei lediglich Sachschaden entstand.
Der jüngste schwere Unfall ereignete sich auf der Autobahn 48 gegen 18 Uhr. Zwischen den Anschlussstellen Polch und Ochtendung sind mehrere Fahrzeuge beteiligt. Die Polizei und Rettungskräfte sind derzeit vor Ort. Die Autobahn ist in Richtung Koblenz derzeit voll gesperrt (Stand: 18.45 Uhr).
Die Polizei weist nochmals darauf hin, bei entsprechenden Straßenverhältnissen besonders vorsichtig und vorausschauend zu fahren.(PM/Red)
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