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Nachricht vom 16.01.2025    

Altenkirchener SRS erhält Spende: Druiden-Darts-Masters überweisen 3000 Euro

Tue Gutes und sprich darüber! Nach dieser „Formel“ handeln die Organisatoren des Druiden-Darts-Masters seit der „Geburt“ der Konkurrenz. Im Anschluss an jeden Wettbewerb spenden sie den Reinerlös, nunmehr war die christliche Non-Profit-Sportorganisation SRS in Altenkirchen der Empfänger.

3000 Euro wechselten den Besitzer (von links): Simon Köser, Holger Hagedorn, Micha Krauß und Hans-Günter Schmidts. (Foto: vh)

Altenkirchen. „3000 Euro haben und nicht haben sind 6000 Euro“ rechnet bisweilen der Volksmund (natürlich falsch) vor. Dennoch: Die christliche Non-Profit-Sportorganisation „Sportler ruft Sportler“ (SRS) in Altenkirchen freute sich über eine Spende in Höhe von „nur“ 3000 Euro, die der Organisator des Druiden-Darts-Masters, Holger Hagedorn, am späten Mittwochnachmittag (15. Januar) an die SRS-Vertreter Hans-Günter Schmidts, Simon Köser und Micha Krauß im SRS-Sportpark auf der Glockenspitze überreichte. Der Betrag stellte den Reinerlös des Turniers von Ende November des vergangenen Jahres in der Druidenhalle in Herkersdorf-Offhausen (Ortsteil von Kirchen) dar. „Er wird für die Arbeit hier bei uns im Sportpark eingesetzt“, beschrieben Schmidts, Köser und Krauß glöeichlautend den Verwendungszweck. Im Gegenzug und als Dank für das unverhoffte finanzielle Zubrot wechselte ein kleiner Präsentkorb den Besitzer.

Zwei Termine im Jahr
Inzwischen hat sich das Turnier, das als Einzel- und als Doppelwettbewerb jeweils an zwei verschiedenen Terminen im Jahr (zum einen Ende November nach Abschluss der Meisterschaftsspiele in den lokalen Fußballklassen - Stichwort Winterpause - und zum anderen am ersten Samstag im Januar) ausgetragen wird, zu einem lokalen Hotspot dieser aufstrebenden Sportart entwickelt. „Die Wartelisten werden immer länger“, berichtete Holger Hagedorn, der gemeinsam mit seinem Bruder Stefan die organisatorischen Fäden in Händen hält. „Wir wollen die Hobbyspieler aus den Kellern holen“, nannte er den Grund, überhaupt eine solche Veranstaltung ins Leben gerufen zu haben. Denn irgendwann seien die Räume unter den Häusern einfach zu klein, weil die Zahl der Dartspieler immer weiter zunehme. Das sei bei ihm genauso gewesen, und schließlich habe der Platz zum Spielen in den Bereichen mit wenig Tageslicht nicht mehr ausgereicht. Zunächst unter den Fittichen der örtlichen Fußballspielgemeinschaft zu Hause, kommen die Hagedorn-Brüder inzwischen ohne irgendeinen Klub, an den sie angedockt sind, aus. Werbung ist kaum noch vonnöten, es reicht fast allein die reine Mundpropaganda, um das Teilnehmerfeld in aller Schnelle zu komplettieren. „Der Wettbewerb richtet sich an Hobby- und unterklassige Vereinsspieler“, fügte Hagedorn an, wohl wissend, dass im Kreis Altenkirchen nur bei der SG Westerwald die Sportart auch innerhalb eines Vereins betrieben wird.

Spieler auch aus Koblenz, Leverkusen, Bonn und Dortmund
Nach der nunmehr sechsten Auflage (erster Samstag im neuen Jahr) hat der Bekanntheitsgrad des Wettspiels die Grenzen des AK-Landes schon längst übersprungen. Hagedorn freute sich, dass schon Spieler aus Koblenz, Leverkusen, Bonn und Dortmund mit von der Partie waren. Und die, die sich an den Start wagen, brauchen Ausdauer. Los geht es immer gegen 14 Uhr, der Sieger steht dann erst gegen Mitternacht fest. „Gerade bei den Auftritten der Zweierteams ist viel Geselligkeit angesagt, es wird auch teilweise viel getrunken“, resümierte er und verwies auf den Hintergrund eines jeden dieser Turniere: „Wir machen die Benefizveranstaltungen, weil uns die Werte von Hilfsbereitschaft und Unterstützung durch unsere Eltern geprägt haben. Schon von klein auf haben wir miterlebt, wie sie immer bereit waren, anderen zu helfen, ganz gleich, was die Situation war. Dieses Vorbild hat uns dazu inspiriert, ebenfalls einen Beitrag zu leisten und diejenigen zu unterstützen, die in Not sind.“



Planung bedeutet viel Aufwand
Von selbst versteht sich, dass die Planung und Umsetzung eines jeden Masters doch schon einige Zeit in Anspruch nimmt (Hagedorn: „Das ist viel Aufwand“). Neben den beiden Brüdern sind zwei Helfer im Einsatz. Unter anderem muss ein Imbisswagen für rund zehn Stunden betrieben werden, denn auch Dartspieler und deren Zuschauer benötigen hin und wieder „Zwischenmahlzeiten“. Trotz des Erfolges macht sich Hagedorn inzwischen Gedanken über einen Umzug in eine größere Halle, er habe die Jahnhalle in Kirchen als möglichen neuen Schauplatz angefragt, da es „in der Druidenhalle doch ganz schön eng geworden ist“. Teils mussten schon weit über 100 Spieler „untergebracht“ werden, für die zwölf Scheiben bespielbar waren. Bei einer Hallenbreite von knapp über acht Metern, von denen allein fast zweieinhalb Meter für den Abstand zwischen Dartscheibe und Abwurflinie „flöten“ gehen, wird deutlich, wie wenig Platz übrig bleibt. Für die Trennung zwischen Spielflächen und Restraum sorgen Tische, „damit sich die Spieler ein wenig konzentrieren können“.

WM um die Weihnachtszeit
Darts, so erklärt es „sportlexikon.net“, ist eine Sportart, bei der kleine Pfeile auf ein rundes Ziel (Dartscheibe) geworfen werden. Das Spiel wird in der Regel in einer Bar oder einem Pub gespielt, aber es gibt auch Dartsligen und Darts-Turniere. Das bekannteste Turnier ist die Darts WM, die um die Weihnachtstage ausgetragen wird. Darts kann als Präzisionssport oder Geschicklichkeitsspiel betrachtet werden. Die meisten Dartspiele starten mit 501 Punkten, und das Ziel des Spiels ist es, alle Punkte herunter zu spielen, bevor der Gegner das tut. Der Spieler, der als Erster auf exakt null Punkte kommt, gewinnt das Spiel. Die Spieler haben abwechselnd je drei Pfeile zu werfen, und die Höchstpunktzahl mit diesen drei Darts beträgt 180 Punkte. Wikipedia ergänzt: „Aufzeichnungen aus dem 19. Jahrhundert lassen vermuten, dass das Vereinigte Königreich das Mutterland des Darts ist. Der Name jedoch stammt aus dem Französischen. Die Franzosen pflegten bei Schlachten kleine speerähnliche Wurfpfeile als Waffen einzusetzen – die Darts. Auf den britischen Inseln war diese französische Waffe ebenfalls bekannt. Der Dartsport entstand wahrscheinlich zwischen 1860 und 1898. Im letztgenannten Jahr ließ ein Amerikaner die ersten für Darts entwickelten Papier-Flights (Flügel am Ende des Schaftes zur Stabilisierung des Flugverhaltens) patentieren. Die ersten sportlichen Wettbewerbe fanden Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien statt.“  

Das ist SRS
SRS ist eine christliche Non-Profit-Sportorganisation. 1971 gegründet, ist SRS laut eigener Homepage seit 1986 ein eigenständiger eingetragener Verein im Sportbund Rheinland mit Sitz in Altenkirchen. Sie fördert und begleitet Sportler aller Alters- und Leistungsklassen sowie Menschen in deren Umfeld. Diese Unterstützung erfolgt durch unterschiedliche Angebote und in verschiedenen Lebens- und Sportsituationen. „Basis und Kompass unserer Arbeit ist der christliche Glaube an Gott als Schöpfer, an Jesus Christus als Gottes Sohn und an den Heiligen Geist als Motivator und Wegweiser. Jeder Mensch hat Gaben und individuelle Fähigkeiten. Diese im Bereich des Sports zu fördern und zu begleiten, sehen wir als Teil unseres Auftrags: Im Sport. Für Menschen. Mit Gott“, nennt SRS selbst den Ansatz des eigenen Wirkens. (vh)



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