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Pressemitteilung vom 20.01.2025    

Tibetische Fahne im Westerwald: Ein starkes Zeichen der Solidarität

In Altenkirchen fand ein bemerkenswertes Treffen statt, welches die Aufmerksamkeit auf die Tibetfrage lenkte. Hochrangige tibetische und indische Politiker trafen sich mit regionalen Unterstützern, um über Menschenrechte und politische Herausforderungen zu diskutieren.

V.r.: TF Heribert Kolvenbach, FNF Regionaler Projektberater Südasien Frank Hoffmann, Dr. Carsten Klein, Regionalbüroleiter Südasien, Ghanshyam Tiwari, Sprecher der Samajwadi Party, der zweitgrößten Oppositionspartei im indischen Parlament, TF Eckhard Osten-Sacken, TF Marein Osten-Sacken, MdB Sandra Weeser, TF Elke Gerdes-Kolvenbach, FNF Nupur Hasija, Senior Program Manager im Regionalbüro Südasien (TF: Tibetfreunde, FNF: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit). Fotos: Eckhard Osten-Sacken

Altenkirchen. "Dass ich heute im Westerwald ankomme und hier diese Fahne sehe, die in ganz Tibet strengstens verboten ist!" Mit diesen Worten zeigte sich Dolma Gyari, Sicherheitsministerin der Tibetischen Verwaltung im Exil, tief berührt von der Unterstützung der Tibetfreunde Westerwald. Diese hissen die tibetische Fahne nicht nur am 10. März zum Flaggentag, sondern auch ganzjährig, um ihre Solidarität mit dem bedrängten tibetischen Volk auszudrücken.

Sandra Weeser, FDP-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen, hatte die Begegnung initiiert. Sie brachte die Tibetfreunde mit einer Delegation südasiatischer Politiker zusammen, die sich auf Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) in der Region aufhielten. "Ich freue mich sehr, dass ich die engagierten Unterstützer im Westerwald und die Gäste aus Indien und Tibet hier bei uns im Kreis Altenkirchen zusammenzubringen konnte", erklärte Weeser. Der Austausch diente dazu, den bilateralen Dialog zu vertiefen und die Bedeutung der Menschenrechte hervorzuheben.

Dr. Carsten Klein, Regionalbüroleiter der FNF Südasien, betonte die Wichtigkeit des Austauschs kurz vor einer richtungsweisenden Wahl in Deutschland, die Auswirkungen auf die deutsch-indischen Beziehungen haben könnte. Sabine Bätzing-Lichtenthäler, SPD-Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete, dankte in einem Grußwort für das Engagement der Anwesenden, obwohl sie wegen des SPD-Bundesparteitages nicht persönlich teilnehmen konnte.



Marein Osten-Sacken von den Tibetfreunden Westerwald erläuterte, dass der Grundgedanke zur Gründung der Bewegung auf Gerechtigkeit basierte. Die Repressionen gegen Tibet, insbesondere die Ereignisse rund um die Olympischen Spiele 2008, lösten Empörung aus, die das Engagement befeuerte. Er erinnerte an die historische Verantwortung Deutschlands und betonte die Notwendigkeit, angesichts eines drohenden Genozids nicht zu schweigen.

Heribert Kolvenbach sprach die Probleme der tibetischen Flüchtlinge in Deutschland an, deren Integration durch fehlende Papiere erschwert wird. Dolma Gyari bestätigte die Komplexität dieser Problematik und verwies auf die Bemühungen der Exilregierung, Lösungen zu finden. Die Tibetfreunde Westerwald wollen untersuchen, wie viele solche Fälle es in der Region gibt.

Das Treffen endete mit dem Austausch von Kontaktdaten und einer Einladung zu weiteren Gesprächen nach Dharamsala, dem Sitz der tibetischen Exilverwaltung in Indien. PM/Red


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