Frauen im krisengeschüttelten Kongo helfen
Der Partnerkirchenkreis Muku im Kongo kam im Jahr 2010 mit einer Delegation zum Kreiskirchenkirchentag und berichtete von grausamen Geschehnissen, geprägt von Gewalt gegenüber Frauen und Kindern. Am Samstag, 17 März gibt es zum Thema eine Informationsveranstaltung in Altenkirchen, wo über gezeilte Hilfe diskutiert werden soll.
Kreis Altenkirchen. Was die Besuchergruppe aus dem kongolesischen Partnerkirchenkreis Muku im Jahr 2010 rund um den Kreiskirchentag in Altenkirchen Schreckliches von Gewaltaktionen in ihrem Land – besonders gegenüber Frauen – berichteten, hat damals viele Menschen in der Region erschüttert.
Verschiedene Gruppen im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen entschlossen sich daher, dass das Thema „Gewalt gegen Frauen im Kongo“ ausführlicher thematisiert werden soll und dass man gemeinsam mit anderen Aktiven darüber nachforscht, wie man gezielte Hilfe anbieten kann.
Der „Synodale Arbeitskreis für Frauenfragen“ entschloss sich dazu, eine Informationsreihe anzubieten. In Kooperationen – diesmal mit der Evangelischen Erwachsenenbildung und dem Katholischen Bildungswerk Marienthal – folgen verschiedenste Angebote.
Begonnen wird am Samstag, 17. März, 16.30 Uhr, im Forum (Gemeindehaus) der Evangelischen Kirchengemeinde Altenkirchen (Wilhelmstraße). „Der stumme Schrei nach Leben“ ist ein Vortrag von Daniela Gierschmann von „medica mondiale“ übertitelt. Alle Interessierten sind zu Vortrag und Diskussion, Imbiss und Begegnung eingeladen.
Fortgesetzt wird der Nachmittag mit einer „Station mit Texten und Musik“ im Rahmen der Ausstellung „Spero Lucem“ in der katholischen Kirche „St. Jakobus“ in Altenkirchen. Die musikalische Gestaltung hat die Kirchenband der Evangelischen Kirchengemeinde Altenkirchen übernommen.
Froh ist man in Altenkirchen, dass man mit Daniela Gierschmann eine so kompetente Referentin gewinnen konnte. Die Mitarbeiterin von „medica mondiale“ gehört zu der 1993 von der Kölner Gynäkologin Monika Hauser gegründete Frauenrechtsorganisation, die Hilfs- und Unterstützungsprojekte für durch sexualisierte Kriegsgewalt betroffene Frauen in verschiedenen Ländern durchführt.
Darüber hinaus leistet die Organisation politische Aufklärungsarbeit über die Lage von Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten und greift dabei auf die Kompetenz von Frauen aus verschiedenen Berufen zurück, beispielsweise Ärztinnen, Krankenschwestern, Juristinnen, Sozialarbeiterinnen u.a. 2008 wurde Monika Hauser als eine von vier Preisträgerinnen mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. (pes)
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