Kirchenchor "St. Cäcilia" Schönstein feiert Jubiläum und verabschiedet Chorleiter Hans-Josef Greb
Der Kirchenchor „St. Cäcilia“ Schönstein feiert ein bedeutendes Jubiläum und verabschiedet gleichzeitig einen langjährigen und hochgeschätzten Chorleiter. Nach 55 Jahren im Dienst der Kirchenmusik geht Hans-Josef Greb Ende 2024 in den wohlverdienten Ruhestand.
Schönstein. Der Kirchenchor „St. Cäcilia“ Schönstein steht im Jahr 2024 vor einem ganz besonderen Moment in seiner Geschichte: Der langjährige Chorleiter Hans-Josef Greb geht nach 55 Jahren treuen Dienstes in den Ruhestand. Dies ist nicht nur ein Meilenstein für den Chor, sondern auch ein schmerzhafter Abschied von einem engagierten und kompetenten Musiker, der in dieser langen Zeit zu einer tragenden Säule der Kirchenmusik in Schönstein geworden ist.
Im festlichen Gottesdienst zu Ehren von Hans-Josef Greb, der in der Kirche „St. Katharina“ zu Schönstein stattfand, wurde sein Einsatz für den Chor und die Kirchenmusik gewürdigt. „Du hast Dich in dieser langen Zeit als überaus zuverlässig, kompetent und engagiert in den Dienst der Kirchenmusik unserer Pfarrgemeinde gestellt“, hieß es in der Laudatio. Heimatchronist Bruno Wagner hatte eigens eine Chronik zum Werdegang des Jubilars erstellt. Demnach hat Greb nahezu die Hälfte der 122 Jahre währenden Geschichte des Kirchenchors als Organist und Dirigent geprägt und seinen Dienst mit Freude und Hingabe versehen.
Seit der Gründung des Kirchenchors im Jahr 1903 gab es nur drei Chorleiter, und Greb war derjenige, der am längsten tätig war. „Du hast es verstanden, an kirchlichen Hoch- und Patronatsfesten mit der Orgel und dem Chor einen besonders schönen musikalischen Rahmen zu verleihen!“, so die Dankesworte. Unvergessen bleiben auch seine gut besuchten kirchenmusikalischen Konzerte, wie das von 1976 mit 120 Sängerinnen und Sängern aus drei Chorgemeinschaften.
Zu den herausragenden Momenten seiner langen Tätigkeit gehörten unter anderem die musikalische Gestaltung des Festkonzerts anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Chores und der Fertigstellung der neuen Orgel sowie die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Chores. „Auch in den schweren Zeiten der Pandemie hast Du Deinen Dienst getreu und gewissenhaft versehen. Wir wissen dies zu schätzen!“, hieß es weiter in der Laudatio.
Hans-Josef Greb nahm die Anerkennung sichtlich gerührt entgegen, und als Dechant Martin Kürten sich auch im Namen des Kirchenvorstands bei ihm bedankte, wurde deutlich, welch bleibenden Eindruck er hinterlässt: „Sie haben vielen Menschen Freude bereitet und für immer einen Platz in der Chronik unseres Kirchenchors verdient!“. Sabine Köhler und auch Ernst Dornhoff schlossen sich den Dankesworten an und wünschten Greb alles Gute für seinen Ruhestand. Neben seiner Tätigkeit im Kirchenchor Schönstein hatte Greb auch den Kirchenchor Elkhausen geleitet und wurde dort ebenfalls hochgeschätzt.
Greb selbst richtete seinen Dank an all diejenigen, die ihn in den fünf Jahrzehnten begleitet hatten, besonders an seine Familie. „Dies gilt im Besonderen meiner Familie!“, so der Chorleiter. Mit den Worten „Habe fertig...es war mir eine Ehre!“ ging schließlich seine aktive Dienstzeit zu Ende. Doch die Kirchenmusik wird er sicherlich weiterhin mit seinem Engagement und seiner Erfahrung unterstützen.
Mit lang anhaltendem Applaus drückte die Gemeinde ihre Wertschätzung für Greb aus. Nach dem Segen erklang noch „Oh du fröhliche...“, dargeboten vom Kirchenchor „St. Cäcilia“ Schönstein sowie der Kantorei Wissen und der Chorgemeinschaft TONART unter der Leitung von Andreas Auel. Dass die Gemeinde beim Lied einstimmte, verlieh der Feier eine besondere Würde und rundete das Fest ab. (bt)
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