Layering Look: Schick und vielseitig durch die kalte Jahreszeit
RATGEBER | Durch das geschickte Schichten unterschiedlicher Kleidungsstücke entstehen Outfits, die wärmen und vielseitig kombinierbar sind. Mit den passenden Materialien und Kombinationen lässt sich der Look für verschiedene Anlässe anpassen.
Layering Look bei der aktuellen Wetterlage
In Deutschland wechseln derzeit frostige Nächte mit milderen Tagen, während Regen, Schneeschauer und Wind für unbeständiges Wetter sorgen. Der Layering Look bietet eine praktische Lösung für diese Schwankungen. Die äußere Schicht schützt vor Kälte und Nässe, während die darunterliegenden Ebenen je nach Temperatur flexibel angepasst werden können.
Die Basis: Atmungsaktive und leichte Materialien
Die unterste Schicht liegt direkt auf der Haut und sollte atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend sein. Materialien wie Baumwolle, Merinowolle oder Lyocell transportieren Feuchtigkeit nach außen und sorgen für ein angenehmes Tragegefühl. Auch für warme Füße ist die richtige Materialwahl entscheidend. Wie die Füße auch im Winter warm bleiben, hängt stark von der richtigen Kombination aus Socken und Schuhen ab.
Langarmshirts, Rollkragenpullover oder leichte Blusen bieten sich als Basis an. Sie sollten körpernah geschnitten sein, um sich problemlos mit weiteren Schichten kombinieren zu lassen. Dezente Farben wie Beige, Grau oder Schwarz machen diese Kleidungsstücke besonders vielseitig.
Die mittlere Schicht: Wärme und Struktur
Diese Schicht speichert Wärme und bringt Struktur in das Outfit. Strickpullover, Sweatshirts oder Westen eignen sich besonders gut. Je nach Stil lassen sich schmal geschnittene oder lockere Modelle wählen.
Feinstrickpullover und dünne Cardigans unterstreichen einen eleganten Stil, während grober Strick oder Fleece für einen legeren Look sorgt. Warme Pullover für kalte Tage aus weichen Materialien wie Wolle oder Kaschmir bieten zusätzlichen Komfort und lassen sich vielseitig kombinieren.
Die äußere Schicht: Schutz vor Wind und Wetter
Die äußere Schicht schützt vor Kälte, Wind und Niederschlag. Mäntel, Jacken oder Blazer aus wetterfesten Materialien sind hier besonders geeignet.
Wolle, Softshell oder Leder bieten zuverlässigen Schutz und unterstreichen den Stil des Outfits. Klassische Farben wie Beige, Grau oder Schwarz wirken zeitlos, während Modelle mit Oversized-Schnitten oder auffälligen Kragen besondere Akzente setzen.
Wichtige Tipps für ein gelungenes Layering
Damit der Layering Look am Ende gut aussieht sollten Proportionen, Farben und Materialien gezielt eingesetzt werden. Fehlentscheidungen bei der Zusammenstellung können den gewünschten Effekt beeinträchtigen und kein stimmiges Gesamtbild erzeugen.
Proportionen beachten
Die Basis sollte eng anliegen, damit die mittlere Schicht Volumen erzeugen kann, ohne den Look aufzutragen. Eine weite äußere Schicht gleicht das Gesamtbild aus. Mäntel mit Gürtel oder offene Blazer lassen sich gut mit mehreren Schichten kombinieren, ohne dass das Outfit zu schwer wirkt.
Ein häufiger Fehler ist es, weite Hosen mit oversized Oberteilen zu kombinieren – das kann die Proportionen verzerren und die Figur kleiner erscheinen lassen. Stattdessen eignet sich eine schmale oder gerade geschnittene Hose, um das Outfit optisch auszubalancieren.
Farben gezielt einsetzen
Neutrale Farben wie Schwarz, Grau oder Beige bilden eine vielseitige Grundlage für Kombinationen. Akzentfarben wie Bordeaux oder Smaragdgrün lassen sich gezielt für einzelne Schichten oder Accessoires nutzen.
In jeder Schicht auffällige Farben oder Muster zu verwenden, wirkt schnell überladen. Ein auffälliges Muster sollte daher mit schlichten, unifarbenen Teilen kombiniert werden. Wer mehrere Muster mixt, sollte darauf achten, dass sie in einer ähnlichen Farbfamilie liegen.
Materialien wirkungsvoll kombinieren
Unterschiedliche Stoffe beeinflussen die Wirkung des Outfits. Strick erzeugt eine weiche Optik, während glatte Materialien wie Baumwolle oder Leder Kontraste setzen. Leichte Stoffe wie Seide oder Satin eignen sich für die mittlere Schicht, während feste Materialien wie Wollmäntel oder gesteppte Jacken das Outfit abrunden.
Ein häufiger Fehler ist es, mehrere voluminöse Stoffe übereinander zu tragen – ein dicker Strickpullover unter einer wattierten Jacke kann schnell zu massiv wirken und die Beweglichkeit einschränken. Stattdessen lassen sich dünne, wärmende Materialien wie Merinowolle oder Kaschmir besser mit dickeren Außenschichten kombinieren.
Auch sollten die Längen der Schichten aufeinander abgestimmt sein. Ein kurzer Mantel über einem längeren Cardigan lässt die Proportionen unausgewogen erscheinen, während abgestufte Längen für optische Tiefe sorgen.
Layering als vielseitiger Begleiter im Alltag
Der Layering Look bietet eine stilvolle Möglichkeit, sich flexibel an wechselnde Temperaturen anzupassen. Mit einer Kombination aus Materialien, Farben und Schnitten entsteht ein harmonisches und praktisches Gesamtbild. Durch das gezielte Schichten von Kleidung lassen sich individuelle Akzente setzen, während gleichzeitig Wärme und Komfort erhalten bleiben. Wer auf ausgewogene Proportionen, abgestimmte Farbkombinationen und passende Stoffe achtet, kann den Layering Look optimal in den Alltag integrieren. (prm)