Pressemitteilung vom 07.02.2025
Pflegekosten in Rheinland-Pfalz steigen weiter an
Die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in Rheinland-Pfalz nimmt weiter zu. Bereits im ersten Jahr eines Heimaufenthalts sind die Eigenanteile erheblich gestiegen.
Mainz. Pflegebedürftige in Rheinland-Pfalz sehen sich mit steigenden Kosten für einen Heimplatz konfrontiert. Zum Jahreswechsel betrugen die monatlichen Eigenanteile im ersten Jahr des Aufenthalts im Schnitt 3.003 Euro, wie die Landesvertretung Rheinland-Pfalz des Verbands der Ersatzkassen bekannt gab. Im Vorjahr lag dieser Betrag noch bei 2.718 Euro. Bundesweit stieg die Eigenbeteiligung im ersten Heimjahr von 2.687 auf 2.984 Euro. Die Unterschiede zwischen den Regionen sind beträchtlich - Bremen verzeichnete mit 3.456 Euro den höchsten Wert, während Sachsen-Anhalt mit 2.443 Euro am niedrigsten lag.
Ende 2023 lebten laut Statistischem Bundesamt mehr als 800.000 Pflegebedürftige in Deutschland dauerhaft in Heimen. Der Eigenanteil umfasst nicht nur die Pflege und Betreuung, sondern auch Unterkunft, Verpflegung sowie Investitions- und Ausbildungskosten der Einrichtungen. Die Pflegeversicherung deckt dabei lediglich einen Teil dieser Ausgaben.
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Der Verband der Ersatzkassen, dem unter anderem die Techniker Krankenkasse, die Barmer und die DAK-Gesundheit angehören, spricht von einem "ständigen Aufwärtstrend". Weder die von der Pflegekasse gezahlten Zuschläge noch eine Erhöhung der Pflegeleistungen zu Beginn des Jahres konnten diese Entwicklung stoppen. In Rheinland-Pfalz mussten zuletzt ab dem vierten Heimjahr durchschnittlich 2.090 Euro zugezahlt werden, ein Anstieg gegenüber den 1.920 Euro im Vorjahr.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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