Pressemitteilung vom 07.02.2025
Erneuter Vandalismus am Regio-Bahnhof Wissen: Hohe Kosten drohen
Am Regio-Bahnhof Wissen kam es erneut zu Sachbeschädigungen. Diesmal wurden mehrere Scheiben des Aufzugsschachts durch Steinwürfe beschädigt. Die Stadt steht vor erheblichen Herausforderungen bei der Reparatur.
Wissen. Am Regio-Bahnhof Wissen sind durch mutmaßliche Steinwürfe drei Scheiben des Aufzugsschachts so stark beschädigt worden, dass sie ersetzt werden müssen. Die Reparatur gestaltet sich schwierig, da die betroffenen Scheiben in einer Höhe von über vier Metern liegen. Möglicherweise ist eine aufwändige Gerüstkonstruktion erforderlich, die auf die Bahngleise gestellt werden muss. Zudem müssen die Oberleitungen abgeschaltet und der Bahnverkehr eingestellt werden. Das genaue Vorgehen und der Aufwand werden derzeit von der Stadt sowie dem Bauamt der Verbandsgemeindeverwaltung geprüft. Auch die Deutsche Bahn wird in die Planungen einbezogen. Erste Schätzungen belaufen sich auf Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro.
Bürgermeister Berno Neuhoff äußerte sich besorgt: "Diese Straftat ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein schwerer Eingriff ins Eigentum der Stadt, in den Bahnverkehr und die Sicherheit des RegioBahnhofs." Der RegioBahnhof Wissen ist der einzige Bahnhof in Rheinland-Pfalz, der im Besitz einer Kommune ist. Der Bürgermeister plant, sich mit dem Ordnungsamt, der Polizei, der Bundespolizei und der Deutschen Bahn abzustimmen, um die öffentliche Sicherheit am Bahnhof organisatorisch und technisch zu verbessern.
Die aktuelle Sachbeschädigung reiht sich in eine Serie von Vorfällen der letzten Zeit ein. Bereits im Januar wurde eine Scheibe am Aufzugsschacht beschädigt, deren Reparatur etwa 1.500 Euro kosten wird. Regelmäßig wird auch die Glasschiebetür zwischen dem Durchgang zu den Bahngleisen und der Bahngalerie gewaltsam aufgedrückt, zuletzt im November und Dezember 2024. Diese Schäden verursachten jeweils Reparaturkosten von mehr als 1.000 Euro. Insgesamt summieren sich die durch Vandalismus und Graffiti entstandenen Kosten auf rund 10.000 Euro jährlich, die die Stadt tragen muss. PM/Red
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