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Nachricht vom 10.02.2025    

Altenkirchener Frauen-Tennisturnier: Auslosung kündigt Spiele des Hauptfeldes an

Die Vorarbeit ist erledigt, die Qualifikation liegt hinter dem Pflug. Das zwölfte Frauentennis-Turnier um Weltranglistenpunkte in Altenkirchen, für die nächsten drei Ausgaben unter "Rewe Petz Ladies Open" firmierend, kann mit den Matches des Hauptfeldes fortgesetzt werden. Neben der Einzel- wird auch eine Doppelkonkurrenz ausgetragen.

Perfekter Croupier wie im Spielcasino: Oberschiedsrichter Dr. Nico Naeve legte die „Jetons“ den beiden Glücksgöttinnen Susan Bandecchi (links) und Anna-Lena Friedsam bei der Auslosung vor. (Foto: vh)

Altenkirchen. Die Auslosung des Hauptfeldes beim Frauentennis-Weltranglistenturnier in Altenkirchen, des nunmehr zwölften seit 2014, bildet alljährlich einen ersten Höhepunkt des Wettbewerbs, der die Kategorie W 75 führt und mit 60.000 US-Dollar an Preisgeld dotiert ist. Seit Montagmittag (10. Februar) weiß nun jede der 32 Spielerinnen der ersten Einzelrunde, mit wem sie es in ihrer Auftaktpartie von Dienstag, 11. Februar, an zu tun bekommt, ist ein möglicher Weg bis in Finale und zum Gewinn der „Rewe Petz Ladies Open“ am Sonntag, 16. Februar, in groben Zügen umrissen. Unter Aufsicht von Oberschiedsrichter Dr. Nico Naeve agierten die in Neuwied geborene und mit einer Wildcard spielberechtigte Anna-Lena Friedsam und Susan Bandecchi (Schweiz) als Glücksgöttinnen. Die Deutsche zog als ihre Gegnerin die an Nummer vier gesetzte Ungarin Dalma Galfi, Banchecchi, an Nummer sechs platziert, „erwischte“ Carole Monnet (Frankreich), gegen die sie noch nie gespielt habe. Ihr Coach schaue sich Videos über ihre Widersacherin an, während „ich schlafe“, erklärte Bandecchi. Friedsam berichtete von einer einzigen Begegnung gegen Galfi, die sie gewonnen habe. Auch sie werde sich bewegter Bilder bedienen, um sich vorzubereiten und dann eine Taktik zurechtlegen. An Nummer eins ist die Polin Maja Chwalinska (Weltrangliste 126) gesetzt, auch Vorjahresgewinnern Julia Avdeeva, die mit ihrem Powerspiel dank einer Körpergröße von über 180 Zentimetern 2024 überzeugt hatte, ist wieder mit von der Partie und startet gegen Elsa Jacquemot aus Frankreich, die als Nummer drei aufschlägt. Gespielt wird im Burg-Wächter-Matchpoint, der Vier-Platz-Anlage im Sportzentrum Altenkirchen auf der Glockenspitze, die der christlichen Non-Profit-Sportorganisation Sportler-ruft-Sportler (SRS) gehört. Wie iedeal der Termin in dieser zweiten Februar-Woche ist, machen Blicke in die Turnierkalender des Tennis-Weltverbandes (ITF) und der WTA (Women’s Tennis Association) deutlich. Nur zwei Turniere sind höher dotiert, die Qatar Open (1000er-Kategorie) und die Cancun-Open (125er-Kategorie). Die AK-Siegerin erhält 9142, die im Endspiel unterlegene 4886 US-Dollar. Als Zugabe gibt es darüber hinaus 75 bzw. 49 Weltranglistenpunkte.

Neuer Bundestrainer Torben Beltz vor Ort
Wie in jedem Jahr vor Turnierbeginn nutzt der Deutsche Tennis-Bund (DTB) in Altenkirchen die Gelegenheit, Nachwuchsspielerinnen unter Anleitung des Bundestrainers Übungseinheiten absolvieren zu lassen. War es bis vor Jahresfrist immer wieder Barbara Rittner, die die nachkommende Generation schulte, ist diese Aufgabe inzwischen auf Torben Beltz übergegangen, der bereits seit Donnerstag (6. Februar) vor Ort ist. „In Altenkirchen bietet sich eine gute Chance, auf die Jagd nach Weltranglistenpunkten zu gehen“, klassifizierte der ehemalige Coach der Weltranglisten-Ersten und Grand-Slam-Gewinnerin, Angelique Kerber, den Stellenwert der Veranstaltung, „die Spiele können nur helfen, in der Weltrangliste weiter nach oben zu kommen.“ Eva Lys, 2023 in der Kreisstadt die Beste, habe es vorgemacht. Sie sei inzwischen in die Top 100 vorgestoßen. Beltz bleibt auf jeden Fall so lange vor Ort, so lange noch eine deutsche Spielerin im Einsatz ist.



„Das Sportereignis schlechthin“
„Für Altenkirchen ist es das Sportereignis schlechthin, das weit über die Grenzen des Westerwaldes bekannt ist“, betonte Altenkirchens Stadtbürgermeister Ralf Lindenpütz, für Altenkirchen sei es ein gutes Zeichen, ein Turnier um Weltranglistenpunkte ausrichten zu können. Er sei froh, dass das Turnier „hier stattfindet“. Fred Jüngerich als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld betonte: „Wir sind immer als Region oder Kommune auf der Suche nach Alleinstellungsmerkmalen, mit denen man über die Grenzen hinaus bekannt wird. Der Event strahlt immer über die Verbandsgemeinde hinaus und erhält immer positive Resonanzen.“ Die Open seien auch eine Art Wirtschaftsförderung, denn es muss „übernachtet, getrunken und gegessen werden“. Das Turnier biete eine gute Gelegenheit, Spitzentennis aus nächste Nähe zu sehen, verdeutlichte Philipp Santjohanser, Prokurist und Mitgesellschafter von Rewe Petz, dem neuen Titelsponsor, der die Firma „Burg-Wächter“ abgelöst hatte. Er verwies zudem auf das Engagement des Unternehmens, das seit der Geburt des Turniers als Sponsor und auch als Botschafter agiert habe. „Wir genießen Weltklassetennis zu Hause im Westerwald“, brachte es Sanktjohanser auf den Punkt. Bis zum Jahr 2032 will der DTB mehr Weltklassespielerinnen entwickeln, legte Jan Hanelt als Vizepräsident des Dachverbandes dar, „wir möchten gerne mehr Breite im Leistungssport haben, wir brauchen diese Turniere für unsere Spielerinnen“. Er freue sich, dass hier im Westerwald die Unterstützung so gut sei. Letztendlich war Turnierdirektor Razvan Mihai froh, einen Titelsponsor aus der Region gefunden zu haben, der „zu unserer Philosophie passt“. Als positiven Aspekt wertete er zudem die Tatsache, dass die Kosten für die erstmals vorgeschriebene „Hospitality“ für die Spielerinnen in Höhe von knapp 19.000 Euro finanziert werden konnten. Das sei auch dem guten Netzwerk, in dem die Geldgeber zusammengefasst seien, zu verdanken gewesen. So muss der Turnierveranstalter, die Tennisschule Lob (Wissen), jeder Spielerin zunächst einmal Kost und Logis für mindestens drei Tage in einem Einzelzimmer bereitstellen.

Zeitplan und wo es Karten gibt
Der Zeitplan (alle Spiele im Live-Stream über die Homepage der ITF und die des Turniers www.rewepetz-ladies-open.de) - Dienstag, 11. Februar, bis Freitag, 14. Februar, jeweils 10.30 Uhr Hauptfeld und circa 19 Uhr Night Session mit dem „Match des Tages“; Samstag, 15. Februar, circa 12 Uhr Einzel-Halbfinals, Doppel-Halbfinale; Sonntag, 16. Februar, 12 Uhr Doppel-Finale im Anschluss Einzel-Finale. Die Eintrittspreise (jeweils Tageskarte/Kinder unter 6 Jahre haben freien Eintritt ohne Sitzplatzanspruch) - Dienstag, 11. Februar/Mittwoch, 12. Februar: 11,50 Euro Erwachsene (7 Euro Schüler); Donnerstag, 13. Februar: 15,50 Euro/7 Euro; Freitag, 14. Februar: 18 Euro/11,50 Euro; Samstag, 15. Februar: 26 Euro/15,50 Euro; Sonntag, 16. Februar: 28 Euro/17 Euro. Dauerkarte für die gesamte Turnierwoche 68,50 Euro/42,50 Euro. Karten sind im Vorverkauf über die Turnierhomepage www.rewepetz-ladies-open.de (Rubrik Besucherinfos) erhältlich. (vh)


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