Altenkirchener Frauen-Tennisturnier: Hoffnung auf deutsche Finalteilnahme
Lediglich einen Schritt müssen Tamara Korpatsch und/oder Anna-Lena Friedsam noch jeweils vollziehen: Dann hätten sie das Finale der "Rewe Petz Ladies Open" in Altenkirchen erreicht. Beim Frauen-Tennisturnier um Weltranglistenpunkte setzte sich Korpatsch im Viertelfinale zweimal im Tie-Break gegen die Schweizerin Valentina Ryser durch, Friedsam in zwei Sätzen gegen Elvina Kalieva (USA).
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Altenkirchen. Die mit 60.000 US-Dollar dotierten „Rewe Petz Ladies Open“ in Altenkirchen, ein Frauen-Tennisturnier der Kategorie W 75, sind am Freitagabend (14. Februar) nach Abschluss der Viertelfinalspiele auf die Zielgerade eingebogen. Das Gute: Im Halbfinale am Samstag, 15. Februar, stehen mit Tamara Korpatsch und der in Neuwied geborenen Anna-Lena Friedsam zwei deutsche Akteurinnen, die in der Vorschlussrunde auf Julia Avdeeva bzw. Daria Snigur (Ukraine) treffen. Ein deutsches Finale, das zweite nach 2015 bei der zwölften Auflage der Open, scheint möglich. Damals hatte Carina Witthöft, die wenig später ihre Tenniskarriere an den Nagel hängte, Antonia Lottner mit 6:3, 6:4 bezwungen. Korpatsch, an fünf gesetzt, 29 Jahre alt und in Hamburg geboren, hatte gegen Ryser nach intensiver Partie das bessere Ende für sich. 7:6 (4), 7:6 (3) hieß es in den beiden Tie-Breaks des Matches, das den Viertelfinal-Tag eröffnet hatte. Wenig Mühe dagegen hatte Snigur, die der Niederländerin Lian Tran beim 6:2, 6:0 nicht den Hauch eine Chance ließ. Die 22-Jährige und 105. der Weltrangliste fühlt sich im Burg-Wächter Matchpoint auf der Glockenspitze offenbar sehr wohl. Vor drei Jahren stand sie bereits im Finale und unterlag der Belgierin Greet Minnen mit 4:6, 3:6.
Wieder die Aufschläge
Wieder einmal auf ihr immens starkes Service konnte sich Vorjahresgewinnerin Avdeeva verlassen. Sie dominierte die Schweizerin Susan Bandecchi, die an Position sechs gesetzt war, nach Belieben und verließ nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit den Center Court mit 6:2, 6:2 als klare Siegerin. Friedsam musste in ihrem Match gegen Kalieva einen Schreckmoment im zweiten Satz überstehen, nachdem sie ausgerutscht war und eine medizinische Drei-Minuten-Auszeit nehmen musste. Im Anschluss brachte sie mit verminderter Aufschlagfähigkeit und bandagiertem rechten Handgelenk ihr Servicegame zum 6:3 durch, Durchgang eins hatte sie bereits mit 6:4 für sich entschieden.
Die Ergebnisse von Freitag
Einzel, Viertelfinale: Tamara Korpatsch (Deutschland/5) - Valentina Ryser (Schweiz) 7:6 (4), 7:6 (3), Julia Avdeeva - Susan Bandecchi (Schweiz/6) 6:2, 6:2, Anna-Lena Friedsam (Deutschland) - Elvina Kalieva (USA) 6:4, 6:3, Daria Snigur (Ukraine/2) - Lian Tran (Niederlande) 6:2, 6:0; im Halbfinale am Samstag, 15. Februar: Korpatsch - Avdeeva (13 Uhr), Snigur - Friedsam (nicht vor 15 Uhr).
Doppel, Halbfinale: Stephanie Marie Benoit/Dalila Jakupovic (Belgien/Slowenien) - Judith Visscher/Meiling Wang (Niederlande/China) 6:4, 6:4, das zweite Doppel-Halbfinale zwischen erstem und zweitem Einzel-Halbfinale: Sinja Kraus/Valentina Ryser (Österreich/Schweiz) - Emily Appleton/Isabelle Haverlag (Großbritannien/Niederlande/1). (vh)
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