Altenkirchener Frauen-Tennisturnier: Keine deutsche Beteiligung im Finale
Der Traum war da, zerplatzte aber schnell: Nach dem verletzungsbedingten Rückzug von Anna-Lena Friedsam verlor Tamara Korpatsch ihr Halbfinale gegen Julia Avdeeva mit 3:6, 3:6, so dass im Finale der "Rewe Petz Ladies Open" in Altenkirchen die 22-jährige Vorjahresgewinnern auf Daria Snigur aus der Ukraine trifft, die also einen spielfreien Samstag verbrachte.
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Altenkirchen. Schon am Samstagmorgen (15. Februar) zerstoben 50 Prozent der Hoffnungen auf die Teilnahme einer deutschen Spielerin am Finale der „Rewe Petz Ladies Open“ in Altenkirchen. Anna-Lena Friedsam, mit einer Wildcard überhaupt erst ins Hauptfeld gelangt, musste nach ihrer Verletzung, die sie sich in der Schlussphase des zweiten Satzes beim 6:4, 6:3 im Viertelfinale gegen Elvina Kalieva (USA) zugezogen hatte, ihre Teilnahme an der Vorschlussrundenpartie absagen. So rutschte die an Nummer zwei gesetzte Daria Snigur aus der Ukraine, ohne den Center Court im „Burg-Wächter Matchpoint“ überhaupt betreten zu haben, ins Endspiel am Sonntag, 16. Februar, nicht vor 14 Uhr. „Der Rückzug von Anna-Lena hat uns sehr, sehr leid getan“, meinte Turnierdirektor Razvan Mihai in einer ersten Reaktion, sie habe so ein tolles Tennis gespielt, sie sei zum ersten Mal im Halbfinale der „Ladies Open“ gewesen, „das war nur Pech, dass sie sich kurz vor dem Matchball verletzte. Wir sind natürlich sehr traurig, dass sie nicht antreten konnte. Aber die Gesundheit geht eben vor“.
Korpatsch ohne Chance
Und die zweiten 50 Prozent der nicht erfüllten Hoffnungen kamen am frühen Samstagnachmittag hinzu. Avdeeva demonstrierte in ihrem Match vor fast voll besetzter Tribüne, dass der Weg zum Erfolg bei dem W-75-Wettbewerb, der mit 60.000 US-Dollar dotiert ist, nur über sie führen kann. Korpatsch leistete über knapp anderthalb Stunden zwar erheblichen Widerstand und ließ die Favoritin hin und wieder nicht gut aussehen, letztendlich aber setzte sich das Powertennis der bislang dreimaligen Siegerin bei ITF-Turnieren durch. Sie schlug acht Asse, gewann 32 Punkte mit ihrem ersten Aufschlag (Korpatsch 13) und holte sich drei Breaks von neun möglichen. Inwieweit Snigur dem Aufschlaggewitter ihrer Widersacher trotzen kann, bleibt abzuwarten. Ob es ihr vielleicht gelingt, einen Satz für sich zu verbuchen? Damit würde die Ukrainerin Avdeeva auf Neuland schicken, denn bislang stehen in Altenkirchen nur drei deutliche Zwei-Satz-Erfolge auf der Habenseite der 1,85 großen Athletin, die hin und wieder dazu neigt, zu schnell zu viel zu wollen und deswegen vor unerzwungenen Fehlern nicht gefeit ist. Für die Statistiker ist der Vergleich eine Premiere. Noch nie standen sich Snigur und Avdeeva in einer offiziellen Begegnung gegenüber.
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Die Ergebnisse von Samstag
Einzel, Halbfinale: Daria Snigur (Ukraine/2) - Anna-Lena Friedsam (Deutschland) walkover (ohne Spiel), Julia Avdeeva (-) - Tamara Korpatsch (Deutschland/5) 6:3, 6:3; Finale am Sonntag, 16. Februar, nicht vor 14 Uhr: Snigur – Avdeeva.
Doppel, Halbfinale: Emily Appleton/Isabelle Haverlag (Großbritannien/Niederlande/1) - Sinja Kraus/Valentina Ryser (Österreich/Schweiz) 2:6, 6:4, 10:6; Finale am Sonntag, 16. Februar, 12 Uhr: Stephanie Marie Benoit/Dalila Jakupovic (Belgien/Slowenien) - Appleton/Haverlag. (vh)
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
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