"Schnapper und Doppler" sind Zuhause
Ihre Strahlkraft wird über die Region hinaus wirken. Die Skulpturen des Bildhauers Arnold Morkramer "Schnapper und Doppler" wurden an ihren vorgesehen Standort in Wissens Altstadtkreisel gebracht und entsprechend sicher verankert. Freude bei allen Beteiligten über das gelungene Projekt.
Wissen. Die beiden 400 Kilogramm schweren Stahlskulpturen des Bildhauers Arnold Morkramer sind an ihrem vorgesehen Standort in Wissens Altstadt angekommen. „Schnapper und Doppler“– zwei Arbeiterfunktionen des ehemaligen Walzwerkes Wissen sind als Denkmal für die Menschen der Region zu sehen. Sie erzählen die Geschichte der Arbeit in der Region an der Sieg und sind Teil des Projektes „Walzwerkstraße erzählt ihre Geschichten“ , eingebunden in ein länderübergreifendes Vorhaben, die „Südwestfälische Eisenstraße“.
Die rund drei Meter großen Figuren wurden in im Boden gegossenen Betonsockel mit Spezialdübeln verschraubt. In den nächsten Wochen werden sie eine rötliche Patina erhalten, und erst dann ihren ganzen Charme entfalten.
Bereits beim Bau des Kreisels im Jahr 2009 waren die Fundamente gegossen worden. Dipl-Ing. Uwe Hennig von der Wissener Verwaltung erläuterte das Projekt aus Sicht des Bauamtes. Schon damals sei klar gewesen, dass dort etwas Besonderes aufgestellt werde, der Bauausschuss sei in die Entscheidungen immer mit eingebunden gewesen. So wurden die schweren Betonsockel in die Erde gegossen, dann fiel die Entscheidung für „Schnappper und Doppler“. Nun wurden sie mit Spezialdübeln fest in den Fundamenten verankert. Die Dübel und die Bohrlöchern wurden zusätzlich mit einer besonderen Mischung verfüllt, die aushärtet und ein Entfernen der Figuren unmöglich macht. „Gestohlen werden können sie nicht“, ist sich Hennig sicher. Dem stimmen auch Rolf und Martin Buchen zu, die Wissener Firma hat das nötige Know-How und stellte die Skulpturen auf.
Das Aufstellen und Ausrichten der beiden „Kerle“ begleitete Bildhauer Arnold Morkramer, sein Mitstreiter Schmiede- und Schlossermeister Friedhelm Biernat, Bürgermeister Michael Wagener, Fördervereinsvorsitzender Berno Neuhoff, und zahlreiche Gäste aus Verwaltung, Rat und vor allem aus der Altstadt.
Berno Neuhoff freute sich sichtlich, denn auch die Kasse stimmt und die Kosten für „Schnapper und Doppler“ konnten über die Spendenaktion gedeckt werden.
Bereits ebenfalls im Boden liegen die Kabel für eine Strahlereinrichtung, damit in der Dunkelheit die beiden Skulpturen ins rechte Licht gesetzt werden können. (hws)
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