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Pressemitteilung vom 21.02.2025    

Schüsse in Ruppichteroth: 74-Jähriger unter Verdacht

In Ruppichteroth-Stranzenbach kam es zu einem dramatischen Vorfall, der die Ermittler vor große Herausforderungen stellt. Ein 24-jähriger Mann wurde schwer verletzt und ein 74-jähriger Tatverdächtiger steht im Fokus der Untersuchungen.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Ruppichteroth. Am Donnerstagnachmittag (20. Februar) nahm die Bonner Polizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts auf. Der Vorfall ereignete sich in Ruppichteroth-Stranzenbach, wo ein 24-Jähriger durch Schüsse lebensbedrohlich verletzt wurde.

Nach bisherigen Erkenntnissen ging dem Vorfall ein Einbruchdiebstahl in einem Wohnwagen voraus, der dem 74-jährigen Tatverdächtigen gehört. Dieser wurde durch Videokameras auf den Einbruch aufmerksam gemacht. Der Verdächtige soll daraufhin zum Tatort gefahren sein und auf den jungen Mann geschossen haben. Zeugen hörten Schüsse und sahen, wie der Ältere auf den verletzten Mann einschlug.

Die Polizei wurde verständigt, und der Verdächtige flüchtete zunächst, kehrte aber kurz darauf zurück, wo er von den Einsatzkräften festgenommen wurde. Eine Schusswaffe konnte weder bei ihm noch in seinem Pkw gefunden werden.

Selbstschussanlagen und ein nicht genehmigtes Waffenarsenal
Bei der Untersuchung des Tatorts entdeckte die Polizei Hinweise auf knallende Selbstschussgeräte, die zur Sicherung von Gebäuden oder zur Abwehr von Wildschäden eingesetzt werden. Daher rückten ein Sondereinsatzkommando (SEK) sowie eine Tatortgruppe des Landeskriminalamtes (LKA) NRW an, um das Gelände genauer zu untersuchen. Dazu gehört auch ein kleines Waldstück zwischen der K 55 und der Straße "Zum Weiher". Dort sprengte das SEK unbestätigten Meldungen zufolge die Türen zu einem Wohn- und einem Bauwagen auf, um nicht versehentlich Selbstschussanlagen auszulösen.



Die Wohnung des Tatverdächtigen in einer nahegelegenen Gemeinde wurde durchsucht, wobei 21 Schusswaffen, Munition, eine Armbrust und ein Messer sichergestellt wurden. Eine Genehmigung für diese Waffen besitzt der Mann nach aktuellem Stand nicht.

Der 24-Jährige, der mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen wurde, wird weiterhin intensivmedizinisch behandelt. Der Tatverdächtige schweigt bisher zu den Vorwürfen und wird am Freitag dem Haftrichter vorgeführt. Die Mordkommission setzt ihre Ermittlungen fort. (PM/Red)


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