Pressemitteilung vom 24.02.2025
Naturschutzverbände kritisieren Ausbaupläne für die K 92 bei Kirchen (Sieg)
Die Pläne zur Sanierung und Herabstufung der K 92 stoßen bei Naturschutzverbänden auf Widerstand. Die Straße verläuft durch ein Waldgebiet, das Lebensraum für bedrohte Tierarten bietet. Eine erhöhte Verkehrsbelastung wird als Bedrohung angesehen.
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Kirchen (Sieg). Die Kreisverwaltung Altenkirchen und die Verbandsgemeinde Kirchen/Sieg haben beschlossen, die K 92 zu sanieren und sie als Gemeindestraße herabzustufen. Doch die Naturschutzinitiative e.V. (NI), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) Kreisgruppe Altenkirchen, sowie der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz, Kreisgruppe Altenkirchen e.V., sehen keinen Bedarf für diesen Ausbau.
Die K 92, eine Verbindungsstraße zur ehemaligen Bauernsiedlung Düsternseifen, ist seit Jahren in einem maroden Zustand und wird nur noch geringfügig von Kraftfahrzeugen genutzt. Sie führt durch ein zusammenhängendes Waldgebiet, das im Besitz eines einzigen Waldbesitzers liegt. In diesem Gebiet hat sich eine vielfältige Tierwelt entwickelt, darunter auch die streng geschützte Europäische Wildkatze und die "Große Waldameise". Eine Erhöhung des Verkehrsaufkommens könnte die Artenvielfalt und den Naturraum erheblich gefährden.
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Sollte der Ausbau dennoch durchgeführt werden, schlagen die Naturschutzverbände folgende Maßnahmen vor: eine wassergebundene Straßendecke, kein Auskoffern des Straßenkörpers, Verringerung der Wegesbreite auf 3,50 Meter, bauliche Maßnahmen zur Geschwindigkeitsbegrenzung, Sperrung der Straße für den öffentlichen Verkehr, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde und die Nutzung ausschließlich durch Anlieger der Siedlung Äpfelbach. (PM/Red)
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