"Wissen o-jö-jo" : Am Veilchendienstag gaben die Narren alles
Von Katharina Behner
Jubel, Trubel, Heiterkeit und eine gewaltige Portion Karnevalsleidenschaft machten den "Wesser Fastowendszuch" der Karnevalsgesellschaft Wissen zu einen grandiosen und friedvollem Erlebnis. Das Zugprogramm hatte es mit bunt-fröhlichen Motivwagen, Fußgruppen, Musikkapellen in sich. Tausende Zuschauer ließen sich den Höhepunkt der Session nicht entgehen.

Wissen. Der Karneval sei „Balsam für die Seele“, hatte Prinzessin Anna I. zur Rathausstürmung in Wissen am Altweiberdonnerstag gesagt.
Und Balsam für die Seele war der „Wesser Fastowendszuch“ am Veilchendienstag (4. März) bei strahlendem Sonnenschein allemal. Egal ob für Zugteilnehmer auf Prunk- und Motivwagen, in Fußgruppen und Musikkapellen als auch für die zuhauf gekommenen kostümierten Zuschauer am Straßenrand. Mit allem, was dazu gehörte, wurde der Höhepunkt des Wissener Karneval in der Siegstadt friedvoll und fröhlich gefeiert. Spaß und Freude mit viel „Wissen o-jö-jo“ hatten sichtlich alle daran.
Von Kamelle reich belohnt - Viele Karnevalsgesellschaften am Start
Mit insgesamt rund 50 Motivwagen, Fuß- und Musikgruppen - von heimischen bis weit angereisten - war der Karnevalsumzug auch diesmal wieder einer, der sich über die Region hinaus sehen lassen kann und im nördlichen Rheinland-Pfalz zu einem der größten gehört. Den weitesten Weg nach Wissen dürften das Comité de la Mi-Carême aus der französischen Partnerstadt Chagny zurückgelegt haben, um nach Ankunft am Rosenmontag den Austausch seit 1969 gemeinsam mit Wissen fortzuführen und am Umzug teilzunehmen. Am Start zudem viele befreundete Karnevalsgesellschaften mit ihren Garden, Elferräten und Tollitäten, darunter aus Morsbach, Pracht, Fensdorf, Erbachtal, Altenkirchen und Hövels.
Die Karnevalsgesellschaft Wissen 1856 (KG) selbst, hatte dazu wieder alles aufgefahren: Von Prinzengarde, Ladys in Red, Senioren-, Junioren und Mini-Tanzcorps bis Elferrat. Sie alle gingen begleitet von der Stadt und Feuerwehrkapelle Wissen dem Prunkwagen mit ihren Tollitäten Prinz Julius I., Prinzessin Anna I. (Vater und Tochter van Wijk) und Kinderprinzessin Alicia I. (Köllemann) voraus. Wie alle anderen genossen die Tollitäten das Bad in der johlenden und ihnen zu Füßen liegende Menge. Belohnt wurde das närrische Volk dafür mit Konfetti und reichlich Kamelle.
Dem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt - Sicher ist sicher
In den Fußgruppen und auf den Motivwagen hatte es an Ideen für die jecke Zeit nicht gemangelt. Riesen Wecker verkündeten „Es ist Zeit“, Kindheitshelden durften nicht fehlen und Batman ging auch in Wissen in pink. Die Top Guns fürchteten sich vor nichts und Peak Blinders ließen es richtig krachen wie die vielen anderen Zugteilnehmer mit ihren bunten und einfallsreichen Kostümierungen und Themen.
Rund um den Umzug war mit den Zugleitern Peter Böhmer, Dennis Blickhäuser und Nils Mommertz dafür gesorgt, dass alles glatt lief. Kommentiert wurde in höchsten Tönen direkt am Rathaus von Franz-Rudolf Trapp und Michael Menzel.
Und sicher fühlen konnte sich das närrische Volk in der Siegstadt auch in diesem Jahr wieder durch das seit 2023 angewandte und stets verfeinerte Sicherheitskonzept. Dazu äußerte sich Bürgermeister Berno Neuhoff direkt im Anschluss an den Umzug. Er sei froh und dankbar, erleichtert und demütig, dass alles friedlich und toll verlaufen sei. „Es war ein fantastischer Umzug in unsere Stadt Wissen mit unserer Partnerstadt Chagny und vielen Vereinen und Initiativen. Mein Dank gilt allen, die das in vielen Wochen vorbereitet haben - Der Karnevalsgesellschaft Wissen , der Sicherheitskräften von Polizei , Ordnungsamt, Bauhof, DRK, unserer Feuerwehr und allen anderen Beteiligten. Noch niemals zuvor haben wir eine Veranstaltung so intensiv vorbereitet und abgesichert wie heute.“ Ebenso galt Neuhoffs Dank den Besuchern und Einwohnern von Wissen für ihr Verständnis für Absperrungen und Sicherheitsmaßnahmen.
Im Anschluss an den Umzug wurde das bunte und fröhliche Treiben im Kulturwerk zur After-Zug-Party fortgeführt. Ein Ende wird es erst fünf Minuten vor Aschermittwoch nehmen und bis dahin hatten alle den Karneval als „Balsam für die Seele“ so richtig genossen. (KathaBe)
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