Großer Hilfsbedarf nach Todesfahrt in Mannheim
Nach der tragischen Todesfahrt am Rosenmontag in Mannheim benötigen viele Menschen Unterstützung. Die Nachfrage nach Hilfsangeboten ist hoch und richtet sich an eine breite Zielgruppe.

Mannheim. Nach der Todesfahrt in Mannheim haben sich bisher 126 Menschen an verschiedene Hilfsangebote in Baden-Württemberg gewandt, darunter die Notfallseelsorge. Der Opferbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung berichtet, dass fortlaufend weitere Betroffene hinzukommen. Über die eigene psychosoziale Krisenhotline wurden bislang 27 Personen betreut.
Ein 40-jähriger Deutscher aus Ludwigshafen, Mannheims Nachbarstadt auf der rheinland-pfälzischen Rheinseite, soll laut Ermittlern am Montag mit hoher Geschwindigkeit durch die Mannheimer Fußgängerzone gefahren sein und absichtlich Menschen angefahren haben. Dabei kamen eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann ums Leben. Elf Menschen wurden verletzt, fünf davon schwer. Der Tatverdächtige hat sich laut Staatsanwaltschaft bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Das Hilfsangebot richtet sich nicht nur an Hinterbliebene und Verletzte, sondern auch an Menschen, die das Geschehen miterlebt haben oder psychisch belastet sind. Der Opferbeauftragte betont, dass es aktuell um die psychische Stabilisierung der Betroffenen geht. Mögliche Beschwerden wie Verwirrung, Angst oder Schock sind normale Reaktionen auf das Erlebte und lassen bei den meisten Betroffenen nach einer gewissen Zeit von selbst nach.
Die Notfallseelsorge hat in der Innenstadt eine Anlaufstelle eingerichtet. Die Hotline des Opferbeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg bleibt unter 0800-0007556 erreichbar. (dpa/bearbeitet durch Red)
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