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Pressemitteilung vom 06.03.2025    

Siegen: Neues digitales Programm für Krebs-Langzeitüberlebende gestartet

Ein innovatives Projekt unter der Leitung der Universität Witten/Herdecke zielt darauf ab, Langzeitüberlebende von Krebserkrankungen in ihrem Alltag zu unterstützen. Mit Hilfe digitaler Tools sollen Betroffene ihre Gesundheitskompetenz stärken und ein selbstbestimmtes Leben führen können.

Foto: Pixabay

Siegen. Im Januar 2025 startete das Projekt "HeLiS", das von der Universität Witten/Herdecke geleitet wird, in Zusammenarbeit mit der Universität Siegen und der Universitätsmedizin Greifswald.

Ziel ist es, ein digitales Angebot zu entwickeln, das die Gesundheitskompetenz und das Selbstmanagement von Menschen stärkt, die eine Krebserkrankung überlebt haben. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt das Projekt über drei Jahre mit rund 646.000 Euro im Rahmen ihres Förderschwerpunkts "Langzeitüberleben nach Krebs - Innovative Versorgungsmodelle".

Dank medizinischer Fortschritte überleben immer mehr Menschen eine Krebserkrankung. Dennoch stehen viele Langzeitüberlebende vor Herausforderungen wie körperlichen Einschränkungen, psychischen Belastungen und finanziellen Schwierigkeiten. Das Projekt "HeLiS" setzt genau hier an, um diese Menschen durch ein diversitätssensibles, digitales Angebot zu unterstützen. Dieses soll individuell auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt werden und Werkzeuge zur Selbsthilfe bereitstellen.

Ein innovatives Projekt

Mit interaktiven Formaten wie Quizzen und Gedächtnistraining sowie Informationen zu Coaching-Angeboten, Yoga und Atemübungen wollen die Forschenden den Betroffenen helfen, ihren Gesundheitszustand besser zu verstehen und zu managen. Prof. Dr. Corinna Bergelt von der Universitätsmedizin Greifswald betont: "Ein digitales Angebot kann für Langzeitüberlebende eine wohnortunabhängige und leicht erreichbare Möglichkeit zur Entlastung sein und sowohl die Krankheitsverarbeitung unterstützen als auch die Selbstwirksamkeit der Betroffenen stärken."



Das Projekt verfolgt einen partizipativen Ansatz, indem es Betroffene aktiv in die Entwicklung einbezieht. Dr. Tessa Schulenkorf von der Universität Siegen erklärt: "Teil des Co-Creation-Prozesses sind mehrere Workshops, die die Langzeitüberlebenden mitgestalten." Ein Prototyp wird entwickelt und anschließend wissenschaftlich evaluiert.

Weitere Informationen zum Projekt finden Interessierte auf der Website der Universität Witten/Herdecke. (PM/Red)



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