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Pressemitteilung vom 18.03.2025    

Energetische Sanierung des Siegtalbades Wissen: Stadtwerke planen umfassende Modernisierung

Das Siegtalbad in Wissen steht vor einer umfassenden energetischen und technischen Modernisierung. Die Stadtwerke Wissen arbeiten an einem Konzept, das sowohl auf erneuerbare Energien als auch auf wirtschaftliche Effizienz setzt. Dabei sind weitreichende Änderungen geplant, um das Bad zukunftssicher zu machen.

Siegtalbad Wissen. Foto: Tobias Schmidt, Stadtwerke Wissen GmbH

Wissen. Die Stadtwerke Wissen haben die energetische und technische Sanierung des Siegtalbades in Angriff genommen, um dessen Zukunftsfähigkeit zu sichern. Bereits 2009 wurde das Gebäude modernisiert, jedoch blieben Schwimmbadtechnik sowie Heiz- und Energietechnik größtenteils unberührt. "Hier besteht akuter Handlungsbedarf", erklärt Geschäftsführer Dirk Baier.

Derzeit versorgt ein gasbetriebener Heizwertkessel das Bad mit Wärme, ergänzt durch ein in die Jahre gekommenes Blockheizkraftwerk (BHKW). Die bestehende Technik ist teilweise über 30 Jahre alt, was dringende Erneuerungen in den nächsten zwei Jahren erforderlich macht. Eine Machbarkeitsstudie für eine moderne Heizungstechnik, die Kraft-Wärme-Kopplung mit einem erneuerbaren Ansatz kombiniert, steht kurz vor dem Abschluss. "Wir wollen unser Bad für Familien, Schulschwimmen, Vereine und Selbsthilfegruppen erhalten. Das hat für uns auch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit oberste Priorität", betont Baier. Auch wenn ein neues BHKW zunächst noch mit Erdgas betrieben werden könnte, wird der Einsatz nachhaltiger Biokraftstoffe für die Zukunft erwogen.

Zusätzlich prüfen die Stadtwerke die Installation weiterer Photovoltaikmodule auf dem Dach des Hallenbades. Trotz bereits vorhandener Solaranlagen sind ausreichend Dachflächen verfügbar, um zusätzliche Module mit einer Anlagengröße von etwa 100 kWp zu installieren. Der Aufsichtsrat soll einen Beschluss fassen, sobald die Angebote vorliegen und geprüft wurden.



Ein Ingenieurbüro für Schwimmbadtechnik arbeitet derzeit an einer Bestandsanalyse und einem Sanierungskonzept. Die erforderlichen Maßnahmen sollen während des laufenden Betriebs mit nur geringen Einschränkungen umgesetzt werden. Erste Ergebnisse werden im Sommer erwartet, um die Weichenstellungen für das Siegtalbad noch in diesem Jahr vorzunehmen.

Bereits zuvor hatte der Aufsichtsrat die Technologietransferstelle Bingen sowie ein Ingenieurbüro beauftragt, alternative Energien zu prüfen. Ziel ist es, spätestens ab 2045 vollständig auf Gas zu verzichten. Zu den geprüften Optionen zählen die Nutzung von Abwasserwärme, Geothermie und Wasser-Luft-Wärmetauscher. "Wir sind gespannt auf die Ergebnisse. Neben den ökologischen Aspekten ist vor allem die Frage der Wirtschaftlichkeit bei der energetischen Sanierung wichtig", so Baier. Fördermöglichkeiten werden ebenfalls geprüft, da die Finanzierungsmöglichkeiten durch die Verbandsgemeinde begrenzt sind. PM/Red


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