Pressemitteilung vom 20.03.2025
Gefahr im Abfluss: So entsorgen Sie Altmedikamente im Kreis Altenkirchen richtig
Eine unsachgemäße Entsorgung von Medikamenten kann schwerwiegende Folgen für die Umwelt haben. Im Landkreis Altenkirchen gibt es jedoch einfache Möglichkeiten, um Altmedikamente sicher zu entsorgen und so die Umwelt zu schützen.

Altenkirchen. Medikamente, die über den Abfluss entsorgt werden, können das Grund- und Trinkwasser verunreinigen. In Deutschland wurden bereits mehr als 150 verschiedene Arzneimittelwirkstoffe in der Umwelt nachgewiesen, wie das Umweltbundesamt berichtet. Diese Stoffe gelangen in Flüsse, Seen und möglicherweise auch ins Grundwasser. Klärwerke sind nicht darauf ausgelegt, Medikamentenrückstände vollständig aus dem Wasser zu entfernen.
Die genauen Auswirkungen auf Menschen, Tiere und die Umwelt sind noch nicht umfassend erforscht. Es ist jedoch bekannt, dass Fische durch Rückstände von Psychopharmaka im Wasser Verhaltensänderungen oder Fortpflanzungsstörungen aufweisen können, was das ökologische Gleichgewicht stört.
Stellenanzeige
Um diese Risiken zu minimieren, bietet der Landkreis Altenkirchen zwei sichere Entsorgungsmöglichkeiten an. Bürger können ihre alten Medikamente an über 200 Terminen im Jahr am Umweltmobil abgeben. Alternativ nehmen alle etwa 30 Apotheken im Landkreis Altmedikamente kostenlos entgegen. Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) holt die gesammelten Medikamente ab und führt sie einer geeigneten Abfallverbrennungsanlage zu, wodurch Schadstoffe vollständig eliminiert werden.
Weitere Informationen zu den teilnehmenden Apotheken und den Terminen des Umweltmobils finden sich auf der Website des AWB Landkreis Altenkirchen oder in der Abfall-App. (PM/Red)
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion