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Nachricht vom 24.03.2025    

Jubiläumsjahr begann mit der Dienstversammlung: Löschzug Oberlahr blickte zurück

Von Klaus Köhnen

Am Samstag (22. März) trafen sich die Mitglieder des Löschzuges Oberlahr zur jährlichen Dienstversammlung im Gerätehaus. Wehrführer André Wollny konnte viele Kameradinnen und Kameraden im Mannschaftsraum begrüßen. Die Zahlen, die vorgetragen wurden, sprechen für sich. Der Löschzug Oberlahr wird in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen und das 10-jährige Jubiläum der JF feiern.

Raphael Jonas (li.), André Wollny (2. v. re.)und Rolf Schmidt-Markoski mit den Beförderten und neuaufnahmen

Oberlahr. Neben den Feuerwehrleuten waren viele Ortsbürgermeister aus dem Ausrücke-Bereich erschienen. Verbandsgemeindebürgermeister Fred Jüngerich wurde durch den ersten Beigeordneten Rolf Schmidt-Markoski vertreten. Für die Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehren der VG war der stellvertretende Wehrleiter Raphael Jonas Anwesend. Zunächst bat Wollny die Anwesenden, sich zum Gedenken an die Verstorbenen zu erheben.

Der Jahresbericht zeigte dann beeindruckende Zahlen. Dem Löschzug gehören, zum 1. Januar 2025, fünf Kameradinnen und 30 Kameraden an. Verstärkt wird die Einheit weiterhin durch drei sogenannte "Gastfahrer". Gastfahrer, so Wollny, sind Feuerwehrleute, die in anderen Einheiten Mitglied sind, aber tagsüber in Oberlahr von den Arbeitgebern freigestellt werden. Dies sichert in hohem Maße die schnelle und wirksame Hilfe für die Bevölkerung, so Wollny weiter. Leider, so Wollny, muss auch über die Beendigung des Dienstverhältnisses gesprochen werden. Die Entpflichtung ist kein erfreulicher, aber vorgeschriebener, formaler Akt, so Wollny weiter. Für die Mitglieder der Einsatzabteilung sind 40 Stunden im Ausbildungs- und Übungsdienst vorgeschrieben. Die Mitglieder des Löschzuges Oberlahr leisteten im Jahr 2024 bei 30 Ausbildungen und Übungen rund 1.300 Stunden Im Durchschnitt nahmen hieran 16 Kameradinnen und Kameraden teil. Der Löschzug Oberlahr stellt, im Rahmen der sogenannten Aufgabenspezialisierung, gemeinsam mit dem Löschzug Mehren die Beleuchtungskomponente. Eine weitere Aufgabe liegt im Bereich der Einsätze am und auf Gewässern sowie die Komponente Wasserförderung, welche als Spezialisierung gemeinsam mit anderen Einheiten realisiert wird.

Lehrgangsplätze auf Landesebene sind knapp
Die Lehrgangsplätze auf Landesebene sind, wie bereits in den Jahren zuvor sehr knapp. Der Löschzug konnte hier nur vier Lehrgangsplätze belegen. Gravierender ist aber die Tatsache, dass im Jahr 2025 kein Lehrgangsplatz zugewiesen wurde. Hier, so Wollny, gibt es eine "Restplatzbörse". Diese zu belegen stößt aber an Grenzen, da die Plätze praktisch sofort belegt werden müssen. Der potenzielle Teilnehmer müsste also "ad Hoc" zur Verfügung stehen. Dies ist kaum mit Arbeitgebern und auch dem Teilnehmenden selbst, zu realisieren. Auf Kreisebene wurden acht Lehrgansplätze belegt. Hinzu kommen ungezählte Stunden, die nicht dokumentiert werden, führte Wollny aus.



Einsatzzahlen liegen im Durchschnitt
Im Jahr 2024 verzeichnet die Statistik des Löschzuges insgesamt 57 Einsätze bei denen rund 922 Stunden abgeleistet wurden. Die Einsätze gliedern sich in 16 Brandeinsätze, 34 Hilfeleistungen und sieben Einsätze wegen Brandmeldeanlagen. Dies zeigt deutlich, dass die technische Hilfeleistung immer weiter zunimmt, so Wollny. Die Gerätedienste schlagen mit rund 500 Stunden zu Buche. Insgesamt leisteten die Mitglieder des Löschzuges rund 3.500 Stunden im Ehrenamt für die Gesellschaft.

In der Jugendfeuerwehr (JF) des Löschzuges sind derzeit 14 Jugendliche, darunter 4 Mädchen, aktiv. Insgesamt wurden in der JF 25 Dienste", davon 14 feuerwehrtechnische Ausbildung, fünfmal Spiel und Spaß sowie sechs sonstige Dienste, durchgeführt. Der "Aufwand" hierfür belief sich auf rund 150 Stunden, so der Jugendwart Jannik Birnbach.

Nach den Grußworten der Vertreter der Ortsgemeinden folgte das Grußwort der Wehrleitung. Raphael Jonas ging in seiner kurzen Rede ebenfalls auf die Situation an der Landesakademie ein. Die dort bestehenden Überhänge scheinen, so Jonas, nur verwaltet zu werden. Andere Weiterbildungen werden verstärkt stattfinden, so Stürz. Jonas stellte fest, dass die Freiwilligen Feuerwehren der VG rund 430 Einsätze wahrnehmen mussten. Jonas ging auch darauf ein, dass die VG in Kürze mit der Aufstellung eines Feuerwehrbedarfsplan aufgestellt wird. Die Änderung des Landesgesetzes wird dies vorschreiben, so Jonas weiter. Rolf Schmidt-Markoski bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit den Wehrführern und der Wehrleitung. Er ging auch darauf ein, dass die "Erwartungshaltung" in der Bevölkerung wächst und die freiwilligen Feuerwehren zusätzlich fordert. Besonders erfreulich sei es, dass die neun Löschzüge der Verbandsgemeinde, im Einsatz und bei Übungen hervorragend zusammenarbeiten. Er kritisierte, wie die Vorredner, die Situation an der Akademie in Koblenz. Es könne nicht sein, dass das Land immer mehr fordere, aber seinen Aufgaben nicht gerecht werde, so der erste Beigeordnete weiter. Er sagte den Feuerwehren die Unterstützung der Verbandsgemeinde zu. (kkö)

Beförderungen: Sienna Runkel (Feuerwehrfrau), Julian Schürt und Leon Hoffman sind nun Hauptfeuerwehrmänner. Der stellvertretende Wehrführer Sascha Liedhegener wurde zum Oberbrandmeister befördert.


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