Aggression gegen Lebensmittelkontrolleure in Rheinland-Pfalz nimmt zu
Die Arbeit der Lebensmittelkontrolleure in Rheinland-Pfalz wird zunehmend von aggressivem Verhalten überschattet. Umweltstaatssekretär Erwin Manz berichtet von einer steigenden Zahl an Beschimpfungen und Übergriffen, die das Personal bei ihrer wichtigen Aufgabe behindern.

Mainz. Die rheinland-pfälzischen Lebensmittelkontrolleure sehen sich immer häufiger mit verbalen und körperlichen Attacken konfrontiert. "Das aggressive Verhalten reicht von Schreien, über Fäuste ballen, auf Gegenstände eintreten bis hin zu Übergriffen auf das Kontrollpersonal", erklärte Umweltstaatssekretär Erwin Manz in Mainz. Diese Angriffe kommen sowohl von Angehörigen der zu kontrollierenden Betriebe als auch von unbeteiligten Dritten, die zufällig bei den Kontrollen anwesend sind.
Kreis- und Stadtverwaltungen berichten von einem Anstieg verbaler Angriffe und Respektlosigkeiten. Im Jahr 2022 wurden 13 Fälle dokumentiert, im darauffolgenden Jahr stieg die Zahl auf 16 und erreichte im vergangenen Jahr 21 Fälle, so Manz auf eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Lisa-Marie Jeckel von den Freien Wählern. Dabei werden nicht alle Vorfälle von den Kontrolleuren erfasst.
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Der Grünen-Politiker verurteilte dieses Verhalten scharf als inakzeptabel. Zum Schutz der Beschäftigten bietet das Ministerium Seminare und Fortbildungen an. Die Kontrolleure prüfen nicht nur Lebensmittel, sondern auch Kosmetika, Bedarfsgegenstände und Tabakerzeugnisse. (dpa/bearbeitet durch Red)
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