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Nachricht vom 26.03.2025    

"Wie et fröher wor": Die neue Seilbahn vom Alserberg zur "Alten Hütte" in Wissen

Von Regina Morkramer

Zwei Jugendliche aus fast vergessenen Zeiten stehen auf einem Netz einer fast vergessenen Seilbahn, die es eins in Wissen gab. Unser Leser Horst Rolland erzählt uns, was es damit auf sich hat. Lassen auch Sie uns an Ihrer Vergangenheit teilhaben und senden Sie uns Ihre Fotos zu!

Zwei Jugendliche auf dem Netz, das Foto könnte nach Angaben unseres Lesers nach 1945 gemacht worden sein. (Foto: Archiv Werner Gockel/Bearbeitung_P-J_Steinke)

Wissen. Dass Wissen vom Erzbergbau geprägt wurde, ist kein Geheimnis. Noch heute zeugt beispielsweise das Kulturwerk als ehemaliges Walzwerk vom Charme der Industriekultur. Gruben und Hütten zum Abbau und zur Verarbeitung des Eisenerzes prägten das Stadtbild und die Umgebung - und zudem eine Seilbahn, mit der das Eisenerz transportiert wurde. Heute ist davon nichts mehr zu sehen, doch Zeitzeugen erinnern sich:

"Ab 1930 wurde das Erz von der Winkelstation auf dem Alserberg zur Zentralen Aufbereitung ‚Alte Hütte‘ transportiert, diese Seilbahn führte über die Morsbacher- und Birkener Straße zur Zentralaufbereitung ‚Alte Hütte‘. Über die Straße nach Morsbach hatte man in fast 40 Meter Höhe ein rund 50 Meter langes Drahtnetz gespannt. Es war an den Längsseiten hochgebogen und an den Kopfseiten offen. Das Netz diente als Schutz für Passanten und den Verkehr auf der darunter führenden Straße, wenn Gondeln (Kippwägelchen) von den Gruben auf dem Weg zur Alten Hütte abstürzen sollten. Uns zog dieses Netz immer magisch an.

Begehbar war das Netz vom Alserberg aus. Der Weg führte über einen Gittermast zu einer waagerechten Leiter von rund 150 m Länge. An jeder Seite hatte man ein Stahlseil gespannt, an dem man sich festhalten konnte. Auf dem Netz schlugen wir Purzelbaum oder spielten Fangen, wobei man über den Rand des Netzes hätte rutschen können, aber wir hatten immer Glück gehabt, jedenfalls war der Nervenkitzel nicht zu verachten. Über die Birkener Straße führte eine Schutzbrücke aus Beton." So erzählt es Günter Hilger als Zeitzeuge über seine Erlebnisse in "Als Junge im NS-Staat" Heft 41 der Wissener Beiträge, wie uns Horst Rolland berichtet.

Machen auch Sie mit und zeigen Sie uns, "wie et fröher wor"!
Liebe Leser, wir wollen Ihre Geschichten und Ihre Fotos. Denn wir alle schwelgen gerne in Erinnerung, denken an Vergangenes und lassen schöne Zeiten Revue passieren. Geschichten und Fotos von früher zaubern uns und unseren Lesern immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Und genau jetzt kommen Sie ins Spiel.



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• Ein toller Bonus wäre zudem, wenn Sie bei einem Platz, einem Gebäude, einer Straße, … ein aktuelles Bild, eventuell sogar aus dem gleichen Blickwinkel, mitschicken können! So entsteht ein eindrucksvoller Vorher-Nachher-Vergleich.

Wir freuen uns auf Ihre Fotos und Ihre Geschichten! (rm)

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