Pressemitteilung vom 26.03.2025
Betzdorf investiert in die digitale Zukunft: Neue Ortsnetzstationen für ein intelligentes Stromnetz
In Betzdorf schreiten die Arbeiten zur Modernisierung des Stromnetzes voran. Zwei neue digitale Ortsnetzstationen sollen die Energieversorgung der Stadt zukunftsfähig machen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Projekts, das sowohl die Infrastruktur als auch das städtische Leben nachhaltig verändern soll.

Betzdorf. Stadtbürgermeister Johannes Behner und Peter Imhäuser, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Betzdorf, beobachteten ein ungewöhnliches Bild: Jeweils zwölf Tonnen schwere digitale Ortsnetzstationen wurden von einem Schwerlastkran an ihren neuen Standorten in der "Moltkestraße" und "Im Höfergarte"n platziert. Diese modernen Anlagen ersetzen die alten Stationen aus den 1990er-Jahren. Matthias Lindenfelser, Netzplaner bei Westnetz, erklärte: "Bedingt durch den zunehmenden Bedarf an Bezugsleistung, zum Beispiel durch Ladeeinrichtungen für private Pkw oder Wärmepumpen sowie die vermehrte Anzahl von dezentralen Einspeisenden wie Photovoltaikanlagen, werden die bestehenden Transformatoren kurz- oder mittelfristig nicht mehr ausreichend dimensioniert sein." Hinzu käme der zusätzliche Bedarf für das Projekt "WERKStadt Betzdorf". Daher wurden diese Stationen durch digitale Ortsnetzstationen ersetzt.
Ortsbürgermeister Johannes Behner äußerte sich ebenfalls positiv über die Entwicklungen: "Es ist schon interessant zu sehen, wie viel Vorbereitungszeit notwendig ist und welche Arbeiten ausgeführt werden müssen, um die Stromversorgung Stück für Stück zu digitalisieren." Das neue Innenstadtquartier "WERKStadt Betzdorf", das auf über 52.000 Quadratmeter entsteht, umfasst vielfältige Nutzungen in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Handel, Dienstleistung und Wohnen.
Die neuen Transformatoren bieten zudem intelligente Technik, die es ermöglicht, die tatsächlichen Lastflüsse und Lastspitzen im Niederspannungsnetz sichtbar zu machen. Dadurch können neue Netze präziser geplant werden, und Ausfallzeiten in der Stromversorgung verkürzen sich, da die Stationen per Fernsteuerung aus der Netzleitstelle bedient werden können. (PM/Red)
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