5 Fakten zur THG-Quote, die jeder E-Mobilitätsliebhaber wissen sollte
RATGEBER | Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) fördert Elektromobilität und ermöglicht E-Fahrzeughaltern zusätzliche Einnahmen. Unternehmen, die fossile Kraftstoffe in Umlauf bringen, müssen CO₂-Emissionen ausgleichen und erwerben dafür Zertifikate – ein Vorteil für Besitzer von Elektrofahrzeugen, die ihre THG-Quote verkaufen können. Neben finanziellen Anreizen trägt die THG-Quote dazu bei, den Verkehrssektor nachhaltiger zu gestalten und klimafreundliche Technologien voranzutreiben. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Nutzung sowie Herausforderungen, die mit dem System verbunden sind. Die folgenden fünf Fakten bieten einen Überblick über die Funktionsweise, die wirtschaftlichen Vorteile und die zukünftige Bedeutung der THG-Quote für Elektromobilität und Klimaschutz.

Fakt Nr. 1: Man kann THG einfach verkaufen
Der Handel mit THG-Zertifikaten ermöglicht E-Fahrzeugbesitzern eine zusätzliche Einnahmequelle. Die Zertifikate werden über Online-Plattformen an Unternehmen verkauft, die ihre CO₂-Bilanz verbessern möchten. Die Auszahlung variiert je nach Marktsituation, wodurch sich für Halter von Elektrofahrzeugen ein dynamisches Einkommenspotenzial ergibt. Viele Anbieter übernehmen den gesamten Abwicklungsprozess, sodass man seine THG Quote einfach verkaufen kann, ohne bürokratischen Aufwand hinnehmen zu müssen. Dies macht die THG-Quote für viele E-Mobilitätsnutzer zu einer unkomplizierten und attraktiven Möglichkeit, wirtschaftliche Vorteile aus ihrem emissionsfreien Fahrzeug zu ziehen.
Fakt 2: Die THG-Quote spielt eine wichtige Rolle im Klimaschutz
Die THG-Quote trägt dazu bei, Emissionen im Verkehrssektor zu senken. Elektrofahrzeuge verursachen keine direkten CO₂-Emissionen und leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des CO₂-Fußabdrucks im Straßenverkehr.
Der Handel mit THG-Zertifikaten schafft für Unternehmen einen finanziellen Anreiz, emissionsärmere Kraftstoffe und Technologien zu fördern. Indem die Quote gezielt auf Einsparungen ausgerichtet ist, beschleunigt sie den Wandel hin zu einer klimafreundlichen Mobilität.
Auch der Ausbau erneuerbarer Energien profitiert indirekt, da die steigende Nachfrage nach sauberem Strom mit der wachsenden Zahl von Elektrofahrzeugen zusammenhängt und sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.
Fakt Nr. 3: Die THG-Quote bietet wirtschaftliche Vorteile auf verschiedenen Ebenen
E-Fahrzeughalter können durch den Verkauf ihrer THG-Zertifikate jährlich Einnahmen erzielen, die je nach Marktpreis variieren. In Kombination mit weiteren finanziellen Vorteilen wie der Kfz-Steuerbefreiung, geringeren Wartungskosten und günstigeren Stromtarifen ergibt sich eine attraktive Gesamtkostenrechnung für Elektrofahrzeuge.
Die THG-Quote macht den Umstieg auf E-Mobilität für viele Menschen wirtschaftlich interessanter und kann langfristig die Betriebskosten eines Elektrofahrzeugs senken. Besonders für Unternehmen mit größeren Elektroflotten bietet der Zertifikatehandel eine Möglichkeit, zusätzliche Erträge zu generieren.
Fakt Nr. 4: Die THG-Quote ist auch mit Herausforderungen verbunden
Transparenz und Effizienz bilden das Fundament eines funktionierenden Zertifikatehandels. Strenge Überwachungsmechanismen beugen Missbrauch vor und stärken das Vertrauen in das System. Langfristige Anreize schaffen Planungssicherheit für alle Beteiligten und fördern den Umstieg auf E-Fahrzeuge, der gerade in Deutschland immer weiter voranschreitet.
Die THG-Quote entwickelt sich zum Schlüsselinstrument im Klimaschutz des Verkehrssektors. Mit steigender Elektromobilität wächst ihre strategische Bedeutung. Zukünftig könnte sie über den Verkehrssektor hinaus wirken und beispielsweise im Gebäudebereich klimafreundliche Technologien unterstützen.
Fakt Nr. 5: Die THG-Quote wird die Zukunft der E-Mobilität noch weiter beeinflussen
Die THG-Quote wird sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln. Es ist denkbar, dass neue Fahrzeugkategorien einbezogen werden oder sich die Mechanismen des Zertifikatehandels anpassen.
Auch eine stärkere Verknüpfung mit dem Strommarkt könnte eine Rolle spielen, etwa durch die Förderung von bidirektionalem Laden, bei dem Elektrofahrzeuge als flexible Energiespeicher genutzt werden.
Da der Anteil der Elektrofahrzeuge auf den Straßen kontinuierlich wächst, wird auch die strategische Bedeutung der THG-Quote als Klimaschutzinstrument weiter zunehmen. Sie bleibt ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende und könnte langfristig eine Schlüsselrolle bei der Reduktion der CO₂-Emissionen im gesamten Mobilitätssektor übernehmen.
Für wen lohnt es sich, sich mit der THG-Quote auseinanderzusetzen?
Die Auseinandersetzung mit der THG-Quote lohnt sich besonders für E-Fahrzeughalter, Unternehmen und Klimaschutzinteressierte. Besitzer von Elektroautos oder E-Zweirädern können durch den Verkauf ihrer THG-Zertifikate jährlich eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen. Gewerbetreibende mit größeren E-Fahrzeugflotten profitieren besonders, da sich durch den Handel mit mehreren Zertifikaten höhere Erträge erzielen lassen.
Auch für Unternehmen, die fossile Kraftstoffe in Umlauf bringen, ist die THG-Quote relevant, da sie gesetzlich verpflichtet sind, CO₂-Emissionen auszugleichen. Der Kauf von Zertifikaten bietet ihnen eine Möglichkeit, ihre Klimabilanz zu verbessern.
Ferner lohnt sich die Beschäftigung mit der THG-Quote für alle, die sich für nachhaltige Mobilität und Klimaschutz interessieren. Das System trägt zur Reduktion von Emissionen bei und unterstützt die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien, wodurch es langfristig zur Verkehrswende beiträgt.
Kann man mit der THG-Quote viel Geld sparen/ verdienen?
Die THG-Quote ermöglicht E-Fahrzeughaltern eine jährliche Auszahlung, doch die Höhe der Ersparnis hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der Marktpreis für THG-Zertifikate schwankt, sodass die Einnahmen variieren können. In den letzten Jahren lagen die Beträge pro Elektroauto meist zwischen 100 und 400 Euro jährlich.
Ob sich dadurch viel Geld sparen lässt, hängt von der individuellen Fahrzeugnutzung ab. Besonders für Unternehmen mit größeren E-Fahrzeugflotten kann der Verkauf mehrerer Zertifikate eine merkliche finanzielle Entlastung bieten. Privatpersonen profitieren zusätzlich von weiteren Einsparungen, etwa durch reduzierte Wartungskosten, niedrigere Energiekosten im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen und Kfz-Steuerbefreiung.
Während die THG-Quote allein keine vollständige Kostenersparnis garantiert, kann sie als zusätzlicher finanzieller Vorteil zur Reduzierung der Gesamtbetriebskosten eines Elektrofahrzeugs beitragen und den Umstieg auf nachhaltige Mobilität attraktiver machen.
Warum sind E-Fahrzeuge so beliebt?
Elektrofahrzeuge gewinnen zunehmend an Beliebtheit, da sie eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Verbrennern darstellen. Sie produzieren im Fahrbetrieb keine direkten CO₂-Emissionen und tragen somit zur Reduzierung der Luftverschmutzung bei. Besonders in Städten, wo Feinstaub- und Lärmbelastung hoch sind, bieten E-Autos einen Vorteil durch ihren leisen Betrieb.
Ein weiterer Grund ist die finanzielle Attraktivität. E-Fahrzeuge profitieren von staatlichen Förderungen, Steuervergünstigungen und geringeren Wartungskosten, da sie weniger bewegliche Teile als Verbrennungsmotoren haben. Zudem sind die Energiekosten pro gefahrenem Kilometer oft niedriger als bei Benzin oder Diesel.
Technologische Fortschritte wie höhere Reichweiten und eine wachsende Ladeinfrastruktur machen Elektroautos für immer mehr Menschen alltagstauglich. Auch das zunehmende Angebot an Modellen in verschiedenen Fahrzeugklassen trägt zur steigenden Nachfrage bei und macht Elektromobilität für eine breitere Zielgruppe interessant.
Ich interessiere mich für die THG-Quote. Wie starte ich?
Der Einstieg ist einfach und erfordert nur wenige Schritte. Zunächst wird geprüft, ob das eigene Elektrofahrzeug für die Prämie zugelassen ist – reine Elektrofahrzeuge sind berechtigt, Plug-in-Hybride jedoch nicht. Anschließend kann die THG-Quote über einen zertifizierten Anbieter verkauft werden.
Viele Plattformen übernehmen die Anmeldung sowie die Abwicklung mit dem Umweltbundesamt. Dafür müssen meist nur die Fahrzeugpapiere (Zulassungsbescheinigung Teil I) hochgeladen werden. Nach der erfolgreichen Registrierung wird die Prämie, je nach Anbieter und Marktpreis, ausgezahlt.
Es lohnt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen, da die Vergütungen variieren können. Einige Plattformen bieten Sofortauszahlungen, andere setzen auf höhere Erträge mit längeren Wartezeiten. Wer regelmäßig seine THG-Quote verkauft, kann jedes Jahr von zusätzlichen Einnahmen profitieren.
Fazit
Die THG-Quote kombiniert wirtschaftliche Anreize mit Umweltvorteilen und trägt zur Förderung der Elektromobilität bei. E-Fahrzeughalter profitieren durch den Verkauf ihrer Zertifikate, während Unternehmen durch den Erwerb ihre CO₂-Bilanz ausgleichen.
Neben finanziellen Vorteilen unterstützt das System den Ausbau nachhaltiger Technologien und schafft zusätzliche Anreize für klimafreundliche Innovationen im Verkehrssektor.
Trotz einiger Herausforderungen, wie der Marktregulierung, bleibt die THG-Quote ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende. In Zukunft könnten neue Fahrzeugkategorien und erweiterte Mechanismen den Zertifikatehandel weiterentwickeln. Dadurch bleibt die THG-Quote ein relevantes Instrument zur Reduktion von Emissionen und zur Förderung nachhaltiger Mobilitätskonzepte. (prm)