Teamwork und Disziplin: Jugendfeuerwehren meistern Herausforderungen bei Großübung in Flammersfeld
Von Klaus Köhnen
Die Jugendfeuerwehren aus Altenkirchen, Berod, Flammersfeld und Oberlahr übten am Samstag (29. März) bei der RWZ-Agrartechnik in Flammersfeld. Neben den Eltern waren auch Vertreter aus Rat und Verwaltung erschienen. Die Wehrleitung wurde durch den Stellvertreter Raphael Jonas vertreten.

Altenkirchen. Die Jugendlichen (zehn bis 16 Jahre), rund 45 nahmen teil, sammelten sich mit den Einsatzfahrzeugen am Gerätehaus Flammersfeld. Gegen 13.30 Uhr wurde der "Alarm" ausgelöst und die Feuerwehren rückten mit Sondersignal an. Die Aufgaben waren nach der ersten Erkundung schnell verteilt. Es gab vor Ort zwei verschiedene Szenarien. Es musste ein "Brand" in der Halle bekämpft werden. Nach Informationen der Mitarbeitenden wurden mehrere Personen vermisst. Diese Informationen gab der Einsatzleiter an die Gruppenführer weiter.
Zunächst galt es die Wasserversorgung zu sichern und parallel dazu die vermissten Personen zu suchen. Die nach und nach eintreffenden Einheiten erhielten ihre "Aufträge". An einer Löschwasser-Zisterne wurde die Wasserentnahme vorbereitet. Hierzu wurden eines der Mehrzweckfahrzeuge (MZF) und ein Löschfahrzeug eingesetzt. Gekonnt wurde die Saugleitung errichtet und kurz darauf waren die ersten Schläuche gefüllt und die "Löschmaßnahmen" begannen.
Zeitgleich wurden, von anderen Fahrzeugen aus, mehrere Schläuche in Richtung Halle ausgerollt, um dort die Brandbekämpfung vornehmen zu können. An den Einsatzstellen, im Innenangriff zur Menschenrettung, wurden mehrere "Atemschutztrupps" eingesetzt. Die vermissten Personen konnten schnell gefunden und gerettet werden. Die jungen Feuerwehrleute hatten eine "Verletztensammelstelle" eingerichtet, an der der Rettungsdienst im Realeinsatz tätig würde.
Die Zuschauer, hierunter auch der dritte Beigeordnete der VG Wilfried Stahl, zeigten sich von den Leistungen der jungen Feuerwehrleute beeindruckt. Stahl stellte die Jugendarbeit, die in den Feuerwehren neben der eigentlichen "Arbeit" geleistet wird, in den Vordergrund. Stahl dankte den jungen Feuerwehrleuten, den Betreuern und den Eltern. Einen besonderen Dank richtete er an die Mitglieder der Einsatzabteilungen, die die Jugendfeuerwehr unterstützen. Auch dies wird zusätzlich zum Dienst in der Einsatzabteilung geleistet. Der Brand- und Katastrophenschutz Inspekteur machte sich ebenfalls ein Bild vom Können der jungen Feuerwehrleute. Die Übung wurde durch Stefan Krämer (ehemaliger Wehrleiter Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld) moderiert. (kkö)
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