Wissener Förderschule am Alserberg: Umbau im Bestand schafft neue Räume
Die Raumnot in der Förderschule am Alserberg in Wissen ist ein Thema, das die Kreisgremien und die Schulverantwortlichen schon seit geraumer Zeit „verfolgt“. Um mehr Unterrichtsräume bei steigender Schülerzahl zu generieren, muss ad hoc ein Umbau im Bestand erfolgen. 139.000 Euro stehen für diese Maßnahme bereit.

Kreis Altenkirchen. Die Förderschule am Alserberg in Wissen platzt aus allen Nähten. Nach derzeitigem Stand müssen nach den Sommerferien rund 160 Jungen und Mädchen beschult werden. Die kommissarische Leiterin der Schule, Heidi Bordach, geht davon aus, dass 18 Klassen gebildet werden müssen. Momentan stehen elf Klassenräume (inklusive zweier bereits umgenutzter Fachräume) und weitere vier an der Marion-Dönhoff-Realschule plus zur Verfügung. Also müssen zusätzlich drei weitere Klassenräume vorgehalten werden. Verschiedene Alternativen wurden diskutiert: Eine weitere Auslagerung von Klassen in die Realschule plus oder eine an einen anderen Standort ist aus pädagogischer Sicht nicht möglich und kann von der Schule nicht befürwortet werden. Eine Aufstellung von Containerklassen ist auf dem räumlich beengten Grundstück nicht möglich und blockiert eventuell Erweiterungsmöglichkeiten. Als alternativlos, unter Berücksichtigung von Sparsam- und Wirtschaftlichkeit, erweist sich ein Umbau im Bestand: Umnutzung des Lehrerzimmers (ohne Baumaßnahme); Zusammenlegen von Snoezelraum (Entspannungsraum) und Bibliothek durch Abriss der trennenden Wand. Erforderlich werden Bodenbelag-, Maler- und Trockenbauarbeiten sowie eine neue Küche; Umnutzung des Werkraums (im Vorgriff auf die Umbaumaßnahmen im Zusammenhang mit der Erweiterung). Eine neue Küche, eine neue Abhangdecke mit Beleuchtung und umfängliche Bodenbelags- sowie Malerarbeiten sind notwendig. Im Zuge des Umbaus wird auch die Aufstellung einer Doppel-Fertiggarage zwingend notwendig, die als Lager- und Abstellraum für die Maschinen und Materialien der umgebauten Räume dienen muss, da der Platzbedarf im Hauptgebäude das Limit erreicht hat. Vor diesem Hintergrund gab der Kreisausschuss des Altenkirchener Kreistages in seiner Sitzung am Montagnachmittag (31. März) einstimmig grünes Licht für die Maßnahmen, die mit 139.000 Euro zu Buche schlagen und als überplanmäßige Mittel bereitgestellt werden. Nicht vom Tisch ist der bereits seit Jahren avisierte Anbau, um die Zahl der Klassenräume zu erhöhen. Inzwischen wird dieser erst gedachte Zuwachs als zu klein erachtet, nimmt eine größer avisierte Ergänzung derzeit Formen an.
Fördermittel von B nach S verschoben
Das Gremium passte einstimmig die Fördermitteltöpfe für Solarspeicher und Balkonkraftwerke im Privatbereich an, die seit November des vergangenen Jahres am Markt, unter dem Dach des kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des Landes angesiedelt und jeweils mit 190.000 Euro „gefüllt“ sind. Laut Beschluss wurden 70.000 Euro von B nach S, nämlich von Balkonkraftwerke nach Solarspeicher, transferiert, weil die Möglichkeiten des Konservierens von Strom bislang deutlich stärker nachgefragt sind. Mit Stichtag 20. März beliefen sich die beantragten Mittel für Solarspeicher auf 88.000, die für Balkonkraftwerke auf 14.000 Euro. Das RLP-Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität muss den Vorgang noch für gut befinden. (vh)
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