Seniorenleichtathlet Friedhelm Adorf: Unangefochtenes WM-Gold über 400 Meter
Er sammelt sportliche Auszeichnungen wie andere Briefmarken: Senioren-Leichathlet Friedhelm Adorf steigerte seine Ausbeute bei Welttitelkämpfen auf 13 Gold-, 10 Silber- und 8 Bronzemedaillen. Von der Hallen-WM in Gainesville (USA) brachte er einen Sieg und zwei zweite Plätze mit nach Hause.

Gainesville/Heupelzen. Diese beiden Flüge über den großen Teich haben sich für Friedhelm Adorf gelohnt: Der 80-jährige Seniorenleichtathlet aus Heupelzen fügte bei der Hallen-WM in Gainesville (US-Bundesstaat Florida) drei weitere Medaillen seiner umfangreichen Sammlung hinzu, die nunmehr 13 Gold-, 10 Silber- und 8 Bronzemedaillen umfasst und die er allesamt bei Welttitelkämpfen (Halle/Freiluft) gewonnen hat. Nach Rang zwei über 60 Meter in 9,18 Sekunden (die Kuriere berichteten) hinter dem US-Amerikaner Kenton Brown (8,76 Sekunden/Meisterschaftsrekord) und vor seinem deutschen Dauerwidersacher Eberhard Linke (LG Kindelsberg-Kreuztal/9,24 Sekunden), sah sich Adorf auch über 200 Meter in der Klasse M 80 erneut Kenton als stärkstem Widersacher gegenüber. Der Westerwälder erreichte 51 Hundertstelsekunden nach dem 60-Meter-Goldgewinner das Ziel, für den 29,20 Sekunden (Saisonbestzeit) notiert wurden. Adorf brachte es auf 29,71 Sekunden. Famos war seine Steigerung: Vorlauf 32,35 Sekunden und Semifinale 31.05 Sekunden. Der Endlauf-Dritte, Roger Pierce (USA), hatte mit 34,13 Sekunden schon deutlich zurückgelegen.
Unangefochten über 400 Meter
Nichts zu „kamelle“ hatte Adorfs Konkurrenz über 400 Meter. Nach 1:15,77 Minuten im Vorlauf war der Westerwälder, der für die LG Rhein-Wied und die ASG Altenkirchen an den Start geht, auch im Finale seinen Mitbewerbern haushoch überlegen. An die 1:12,24 Minuten, die Gold und deutschen Hallenrekord (M 80) bedeuteten, kam niemand heran. Tom Bowden (1:15,56 Minuten) und Roger Pierce (beide USA/1:21,93 Minuten) hatten klar das Nachsehen. Aus einer weiteren erhofften Medaille wurde aber nichts. Die 4x200-Meter-Staffel „Team Germany“ wurde disqualifiziert, weil sie die Vertretung der USA behindert hatte. Zuschauer sprachen davon, dass für die Vertretung mit Adorf als Schlussläufer durchaus der zweite Rang drin gewesen wäre. Insgesamt standen die Welttitelkämpfe im südöstlichen Sonnenstaat der USA unter dem „Diktat“ der Gastgeber, wie der Medaillenspiegel eindeutig auswies. 557 Plaketten (185 Gold, 190 Silber, 182 Bronze) blieben im Land, Großbritannien und Nordirland (42/25/26) folgten auf Position zwei noch vor Deutschland (29/23/18). (vh)
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