Pressemitteilung vom 21.04.2025
Filmabend in Birken-Honigsessen beleuchtet Folgen von Alkohol in der Schwangerschaft
Ein Filmabend im Pfarrheim in Birken-Honigsessen behandelte das Thema "Fetale Alkoholspektrumsstörung (FASD)". Die Veranstaltung bot Einblicke in die Herausforderungen, mit denen Kinder und Jugendliche konfrontiert sind, die unter FASD leiden.

Birken-Honigsessen. Im gut besuchten Pfarrheim in Birken-Honigsessen organisierte die FASD Selbsthilfegruppe Altenkirchen gemeinsam mit lokalen Gruppen wie kfd, KAB und dem Katholischen Bildungswerk Rheinland-Pfalz einen Filmabend, um über die Fetale Alkoholspektrumsstörung (FASD) aufzuklären. Tanja Seifer von der FASD Selbsthilfegruppe begrüßte die Anwesenden und hob hervor, dass die Veranstaltung das Ziel habe, "aufzuklären, zu informieren und Bewusstsein zu schaffen".
Gezeigt wurde der Dokumentarfilm "Aus dem Kopf gefallen", der vom Medienprojekt Wuppertal produziert wurde und die Perspektiven von drei betroffenen Kindern und Jugendlichen darstellt.
Schwerwiegende gesundheitliche Probleme bei Neugeborenen
Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme bei Neugeborenen verursachen. Diese reichen von körperlichen Fehlbildungen bis hin zu funktionellen Defekten, die verschiedene Körperteile betreffen können, immer jedoch das Gehirn einschließen. Jährlich werden in Deutschland etwa 12.000 Kinder mit FASD geboren, was rund 1,7 bis 1,8 Prozent aller Geburten entspricht. Etwa 1,6 Millionen Menschen sind insgesamt betroffen, wobei viele lebenslang auf Unterstützung angewiesen sind.
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Der gezeigte Film dokumentierte den Alltag der drei Kinder Dean, Vivien und Pascal, die mit Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten kämpfen. Besonders eindrücklich war die Darstellung des strukturierten Alltags, den Pflegeeltern für ihre Schützlinge gestalten müssen. Trotz der Herausforderungen zeigte der Film auch positive Aspekte, wie Pascals Beginn einer Ausbildung als Koch und die liebevolle Beziehung zwischen den Kindern und ihren Pflegefamilien.
Im Anschluss an den Film konnten die Besucher zusätzliche Informationen in Form von Büchern und Schaubildern erhalten und sich in persönlichen Gesprächen austauschen. Die Selbsthilfegruppe hofft, durch solche Veranstaltungen mehr Bewusstsein für FASD zu schaffen und bietet regelmäßig Treffen an jedem ersten Dienstag im Monat um 20 Uhr im Mehrgenerationenhaus in Altenkirchen an.
Für Interessierte gibt es eine weitere Vorführung des Films am 27. Mai, um 18.30 Uhr, im Pfarrheim in Weyerbusch, Kölner Straße 17. Kontaktadresse für weitere Infos und Anmeldung: fasdak@outlook.de. (PM/Red)
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