"Explosion" und "Brand": Feuerwehren Neitersen, Altenkirchen und Berod übten
Von Klaus Köhnen
Am Samstag (26. April) wurden die Freiwilligen Feuerwehren gegen 13 Uhr alarmiert. Zur Unterstützung wurden der Einsatzleitwagen (ELW-Nord) sowie weitere Kräfte aus Berod alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete - "Brand nach einer Explosion" - mehrere Personen galten als vermisst.

Neitersen. In einer Montagehalle der Firma Durel war es zu einer "Explosion" gekommen und es war ein Brand ausgebrochen. Eine zunächst nicht genau bekannte Zahl von Personen würde sich noch in der Halle befinden, so die Information des Einsatzleiters. Durch die "Explosion" war ein Pkw durch die Luft geschleudert worden und hatte eine Person unter sich begraben, so die Ausgangslage.
Einsatz zahlreicher Kräfte
Die zuerst mit dem Löschgruppenfahrzeug (LF 10) eintreffenden Kräfte aus Neitersen wurden von der Einsatzleitung zur Erkundung in der verrauchten Halle sowie zur Brandbekämpfung und zur Menschenrettung eingesetzt. Parallel wurde durch weitere Feuerwehrleute mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) aus Neitersen, das auch zur Wasserförderkomponente der VG-Feuerwehr zählt, eine Wasserentnahmestelle eingerichtet. Die Unterstützung aus Berod begann beim Eintreffen sofort mit dem Aufbau einer weiteren Wasserversorgung vom Ortsausgang aus. Diese Versorgungsleitung musste über mehrere 100 Meter, parallel zur Bundesstraße, verlegt werden. Die Fahrzeuge des Löschzuges Altenkirchen, darunter auch die Drehleiter, fuhren die Einsatzstelle an.
Die Einsatzleitung teilte die Einsatzstelle in sogenannte Abschnitte ein. Dies waren die Brandbekämpfung und die Menschenrettung, der Atemschutz, die Löschwasserversorgung und die technische Hilfeleistung an dem verunfallten Fahrzeug. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und unterstützte die "Löschmaßnahmen" aus luftiger Höhe. Parallel wurde die Rettung der Person unter dem Pkw vorbereitet. Hier kamen die Feuerwehrleute aus Altenkirchen mit einem Fahrzeug zum Einsatz. Die Feuerwehr Berod war neben dem ELW mit einer Drohne vor Ort und konnte mit dieser modernen Technik dem Einsatzleiter wichtige Informationen liefern. Der Einsatzleitwagen war, wie immer bei größeren Schadensereignissen, die "Schnittstelle" zwischen der Einsatzstelle und den rückwärtigen Führungseinrichtungen.
Die im Innenangriff eingesetzten Trupps konnten die Personen zeitnah finden und retten. Diese wurden an einem Sammelplatz an den Rettungsdienst "übergeben". Der "Brand" konnte durch weitere Atemschutztrupps gelöscht werden. Die von dem Fahrzeug eingeklemmte Person konnte, nachdem der Pkw gegen Abrutschen gesichert war, befreit und ebenfalls an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach rund einer Stunde war die Übung beendet. Neben zahlreichen Zuschauern und Zuschauerinnen machten sich der stellvertretende Wehrleiter Raphael Jonas sowie der Geschäftsführer der Firma Durel Carsten Völkel ein Bild von der "Lage". Völkel lobte die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Freiwilligen Feuerwehrleute und wies darauf hin, dass im Unternehmen beschäftigte Feuerwehrleute durch Freistellung zu Einsätzen unterstützt würden.
Unter der Leitung von Stefan Jung nahmen an der Übung rund 65 Feuerwehrleute teil. Hierunter auch die, die in der Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) Einsätze und Übungen logistisch unterstützen. Nach der Übung fanden in der Wiedhalle eine kurze Nachbesprechung sowie die Beförderung mehrerer Feuerwehrleute statt. (kkö)
Beförderungen
Alexander Krieger wurde zum Feuerwehrmann und Sebastian Oettgen zum Oberbandmeister (beide Neitersen) befördert. Beim Löschzug Berod wurden Celina Scholten und Lara Schmall. zur Feuerwehrfrau - Holger Fischer und Lukas Mahlert zu Hauptfeuerwehrmännern - und Gian-Luca Grollius zum Löschmeister befördert.
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