In Gebhardshain wird investiert
Der Haushalt der Ortsgemeinde Gebhardshain weist kein Defizit auf und es gibt keine Steuererhöhung. Der Rat stimmte einmütig dem von Ortsbürgermeister Heiner Kölzer vorgelegten Zahlenwerk zu. Ebenso wurden einige wichtige Investitionen beschlossen.
Gebhardshain. Einmütig stimmte der Rat dem von Ortsbürgermeister Heiner Kölzer vorgelegten Zahlenwerk zu, das kein Defizit aufweist und keine Steuererhöhungen beinhaltet.
Größte Investition ist der Ausbau der über 40 Jahre alten Kirchstraße, der mit 600.000 Euro veranschlagt ist. Im Zuge dieses Ausbaus wird auch das Leerrohr für Glasfaserkabel mitverlegt, das für die Anbindung des gesamten restlichen Ortes an Hochgeschwindigkeitsinternet im nächsten Jahr benötigt wird. Die Gemeinde wartet bei der Versorgung mit DSL immer noch zusammen mit über 30 weiteren Gemeinden aus dem Kreis Altenkirchen dringend auf die von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises beantragte Landesförderung.
Das Ausbauprogramm der Kirchstraße wurde nach den Vorstellungen der Anlieger vom Rat beschlossen. Es sieht einen soliden bituminösen Ausbau mit gepflasterten Gehwegen ohne Anlegen von Pflanzbeeten vor. Baubeginn ist im Sommer.
Für die neu ausgebaute Lieberg- und Grafenstraße sind noch 72.000 Euro zu zahlen.
4.000 Euro will die Gemeinde in die Erneuerung von Spielgeräten auf dem Spielplatz Geiersknappen investieren und die Haubergsgenossenschaft erhält einen Zuschuss von 3.000 Euro für die Instandsetzung eines rund zwei Kilometer langen Wirtschafts- und Wanderweges in der Gemarkung „Spielstück“.
Im Ortskern sollen einige Hinweistafeln angebracht werden, die markante Gebäude und historische Begebenheiten erläutern.
Beschlossen ist auch die Anschaffung von drei Beutelspendern für Hundekot, die entlang von viel genutzten „Gassi-Meilen“ aufgestellt werden sollen.
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CDU-Fraktionssprecher Joachim Brenner bedauerte, dass die hohe Steuerkraft der Gemeinde dazu führe, dass die Umlagebelastung an Kreis und Verbandsgemeinde erneut ansteige und insgesamt erstmals über einer Million Euro liege. Die Gemeinden in Rheinland-Pfalz würden finanziell ausgetrocknet.
Für die FWG stellte Jürgen Giehl fest, dass künftig außer den Pflichtaufgaben kaum noch Handlungsspielräume bleiben werden.
Ortsbürgermeister Heiner Kölzer teilte mit, dass zwischenzeitlich von RWE die Konzessionsabgaben für 2012 vollständig beglichen wurden, nachdem sich das Unternehmen mit dem neuen Konzessionsinhaber EON auf eine Zwischenlösung zum Netzübergang geeinigt hat.
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