City-Kids beim Müllsammeln dabei
Neben vielen anderen ehrenamtlichen Helfern beim Betzdorfer "Dreckwegmachtag" waren auch in diesem Jahr die City-Kids im Einsatz. Im Bereich der Bahnbrachen fand sich viel Müll und Unrat, zum Teil mit äußerst ekelerregenden Bestandteilen. Die City-Kids bekamen tatkräftige Unterstützung vor allem beim Abtransport der großen Müllmenge.
Betzdorf. Auch wenn Praktika und Erkrankungen einige der Betzdorfer City-Kids daran hinderten, beim Betzdorfer Dreckwegmachtag mitwirken zu können, waren doch immerhin drei sehr fleißige Helfer mit dabei und unterstützten Ines und Joachim Eutebach beim Müll- und Unratsammeln im Bereich des Siegufers zwischen Expert Klein und den Bahnbrachen an der Ladestraße.
An den Bahnbrachen unterstützte Julia Wisser das City-Kids-Team. Michel Winkel war eigens für den Dreckwegmachtag aus Mudersbach angereist und packte kräftig mit an. Nathalie Bakker aus Grünebach und Jasmin Grandt aus Alsdorf waren ebenfalls eifrig bei der Sache.
Auffällig viel Müll wurde an den Bahnbrachen aufgesammelt. Unzählige Bier-, Wein- und Schnapsflaschen, Tetra-Packs, Verpackungen und Hunderte von Zigarettenkippen zählten zu den am meisten aufgefundenen Abfällen. Aber auch größere Teile wie Stühle, Liegen, Computer, ein Grill, Metallteile, Kochtöpfe, Metallbänder, Bauabfälle, Fenster, Türen und vieles mehr gehörten zur „Ausbeute“ der City-Kids-Gruppe. Auch einge Portionstütchen in denen sich mutmaßlich Rauschgift befunden hatte, wurden gefunden und vorsorglich der Polizei übergeben.
Mehrmals mussten große Mengen an Müll von verschiedenen Sammelpunkten entlang der Ladestraße/Bahnbrachen und am Siegparkplatz nahe Expert Klein abgefahren werden. Michel Winkel brachte es auf den Punkt: „Wenn jeder in Betzdorf so arglos seinen Müll wegwirft, ist die Stadt bald zugemüllt,“ sagte er angesichts der unglaublichen Müllmengen im Bereich der Bahnbrachen. Die zum Teil ekelerregenden Verunreinigungen in diesem Bereich wurden von den Jugendlichen als „unglaublich“ und gesundheitsgefährdend bezeichnet.
Ines Eutebach ist seit gut zehn Jahren AG-Leiterin an der Bertha-von-Suttner-Realschule plus in Betzdorf. Ihr Sohn Dennis war es, der vor fünf Jahren die Idee hatte die Betzdorfer City-Kids ins Leben zu rufen. Seither kümmert sich Ines Eutebach als Leiterin der City-AG um den Fortbestand der agilen Schülergruppe, die bereits viel bewegt und sich häufig aktiv für Betzdorf eingebracht hat.
Zu einem der jüngsten Projekten zählt die Aktion „City-Kids machen Politik“. Bereits im November des letzten Jahres überbrachte eine Abordnung der City-Kids eine Wunsch- und Vorschlagsliste mit Ideen für ein besseres Betzdorf an Bürgermeister Bernd Brato. Im nächsten Jahr werden die City-Kids wieder mit dabei sein, hegen aber die Hoffnung, dass die Mengen an Müll nicht mehr so groß sein werden.
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