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Mineralien erhielten würdigen Platz
Werner Geißler hat über Jahrzehnte gemeinsam mit seiner Frau Irmgard Kahre-Geißler Mineralien gesammelt. Jetzt stellten die beiden die Exponate der VG Flammersfeld zur Verfügung. Die schönen Steine werden in Zukunft im Dachgeschoss des Rathauses zu bewundern sein.
Flammersfeld. "Mein Leben ist eine Sammlung, die Mineraliensammlung ist ein Teil meines Lebens", so Werner Geißler bei der Ausstellungseröffnung im Flammersfelder Rathaus. Gemeinsam mit seiner Frau Irmgard Kahre-Geißler hatte Werner Geißler über Jahrzehnte Mineralien, Fossilien und Gesteine gesammelt, katalogisiert, mit allen Daten versehen und sogar mit den Fundstellen verzeichnet. Bürgermeister Josef Zolk hatte die Gäste und Besucher der Ausstellungseröffnung begrüßt, den Stiftern gedankt, das Zustandekommen geschildert und den Lebensweg des Ehepaares Geißler in Sachen Mineraliensammlung umrissen. Im Rathaus habe man sich Gedanken gemacht, der Ausstellung einen würdigen und ständigen Platz zuzuordnen. Der Vorschlag von Büroleiter Eugen Schmidt fiel auf das Dachgeschoß. Erika Peter übernahm die Gesamtleitung des Ausbaus und der Installierung. Die Rathausmitarbeiter Josef Fassbender, Wolfgang Hähn und Ralf Lachmuth sowie einige Auszubildende packten kräftig mit an und vollendeten in kurzer Zeit das Werk. Die Führungen werden in Zukunft Sahra Bell und André Wollny durchführen.
Über 2000 Exemplare fanden ihre neue Heimat, die nun den Interessierten nach Voranmeldung zur Verfügung stehen. Mit einbezogen in diese Ausstellung sind die Sammlungen von Matthias Kolb, Paul Schmidt, Exemplare aus dem Fundus des Fördervereins und Funde aus dem Ölbergstollen. Landrat Michael Lieber zog in seinem Grußwort einen weiten Bogen durch die Geschichte des Eisenerzbergbaus des Westerwaldes von Herdorf bis Willroth. Er wies auf die vielen bestehenden Einrichtungen hin, die die Geschichte des Bergbaus zeigten. Da werde sich diese neue Ausstellung bestens einfügen und eine Lücke schließen. Werner Geißler verließ kurz den Sitzungssaal, um dann in seiner bisherigen Sammlerkluft unter dem Beifall der Anwesenden zu erscheinen. Den Schutzhelm über die grauen Haare gestülpt, den Rucksack lässig über die Schulter gehängt und den Sammeleimer in der linken Hand schlenkernd. Diese Utensilien hätten ihn über Jahre begleitet und nun hoffe er, dass auch sie noch einen würdigen Platz in der Ausstellung finden werden. Irmgard Kahre-Geißler vollendete die Ausführungen ihres Mannes und bot der Ausstellung drei DVDs an, die als Anschauungsmaterial, besonders für Schulen, gute Verwendung finden könnten. Mit einem Glas Sekt stießen im Dachgeschoss Stifter, Veranstalter und Gäste auf das Gelingen der Ausstellung an, kamen ins Gespräch, fachsimpelten über Stücke, Funde und Auswertungen. (wwa)
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Im Dachgeschoss des Flammersfelder Rathauses hat die Geißler-Sammlung eine neue Heimat gefunden. Fotos: Wachow
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