Wiedtal zeigte sich von seiner schönsten Seite
In Seifen fiel um 10 Uhr pünktlich der Startschuss für den Familien-Radwandertag
Wiedtal. Das kleine Seifen in der Verbandsgemeinde Puderbach war am Sonntagmorgen (20.5.) einer von mehreren Startpunkten für den Erlebnistag „Wied(er) ins Tal“. Seifen markierte diesmal den nördlichsten Punkt der fast 50 Kilometer langen Strecke, deren südlichstes Ende Niederbieber war.
Eigentlich waren auch die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Puderbach und Flammersfeld, Kunz und Zolk für den Startschuss in Seifen angekündigt. Beide erschienen nicht. Für den Döttesfelder Ortsbürgermeister Martin Fischbach kein Problem: Er sammelte die zahlreich anwesenden Radler um sich und gab am großen Strohballentor pünktlich um 10 Uhr die Strecke frei. Im Laufe des Tages kamen noch viele Naturfreunde mit ihren Autos nach Seifen – die Fahrräder hinten auf dem Gepäckständer – um flussabwärts an der Wied entlang zu radeln.
Von kleinen Schauern abgesehen, spielte das Wetter den ganzen Tag gut mit. Am Nachmittag wurde es zusehends wärmer, was sicherlich die Gastronomie an den verschiedenen Versorgungsstationen ankurbelte.
In Seifen beobachtete am Morgen eine Gruppe junggebliebener Senioren das rollende Treiben im Start-/Zielort. Die Herren hielten sich seit Christi Himmelfahrt an der Wied und in der Umgebung auf. Seit 30 Jahren schon treffen sich die lustigen Gesellen, um gemeinsam vier Tage lang das Vatertagsfest zu feiern. Die letzte Übernachtung machten sie in der Biker-Gaststätte in Seifen. Alle waren der Meinung: „Wir sind Begeistert von der Herzlichkeit und Freundlichkeit, auf die wir überall trafen!“ Die Männer kommen aus dem Bergischen Land, aus dem Odenwald, von der südlichen Weinstraße, aus Ratingen, Essen und aus anderen Gegenden Deutschlands an die „wunderschöne Wied“. Besonders aufgefallen ist ihnen die „sehr gut gelungene Renaturierung im Grenzbachtal“. In der Steigermühle haben die robusten Vatertagsgesellen beim Esel im Heu geschlafen. Holger Kern
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