Stricken für die Gäste der Tafel
Jeden Freitagnachmittag treffen sich seit dem 9. Juni Frauen zum Stricken und Häkeln in Heidis Handarbeitsstube in Wissen in der Gerichtsstraße 21. Das Projekt "Stricken für die Tafel" ist eine gemeinsame Aktion des Bundesverbandes Deutsche Tafeln und der Initiative Handarbeit unter dem Motto: "Selber machen - gemeinsam helfen". Noch bis zum 31. Juli läuft die Aktion.
Wissen. Arm sein ist in Deutschland keine Randerscheinung. Rund elf Millionen Deutsche gelten nach der aktuellen Statistik als arm. Besonders häufig betroffen sind Familien und Kinder.
Die Initiative Handarbeit und der Bundesverband Deutsche Tafeln setzen sich deshalb gegen Ausgrenzung und für ein stärkeres Miteinander ein. Unter dem Motto „Selber machen - gemeinsam helfen“ rufen sie alle Kreativen auf, ab dem 9. Juni, dem Tag der Handarbeit, modische Kleidung und Accessoires für den guten Zweck zu stricken und zu nähen.
Selbst ein Zeichen zu setzen, ist ganz einfach. Die Teilnehmer stricken und nähen Kleidung und Accessoires für Babys, Kinder und Erwachsene. Kostenlose Anleitungen finden sich im Internet unter www.initiative-handarbeit.de . Alle fertigen Teile werden im Handel gesammelt und nach dem Ende der Aktion am 31. Juli der Tafel am Ort übergeben.
Treffpunkt in Wissen ist Heidi´s Handarbeitsstube in der Gerichtsstraße 21. Jeden Freitagnachmittag ab 14 Uhr wird dort gemeinsam für das Tafel-Projekt gestrickt. Anleitungen liegen aus, es gibt Kaffee und Gebäck. Das Ziel, verrät Ladeninhaberin Heidi Grutzeck, sei es zu zeigen, wie viel man zusammen erreichen kann und wie viel Freunde gemeinsames Helfen macht. Mitzubringen sind gute Laune, Stricknadeln, Häkelnadeln, Wollreste und Spaß am Handarbeiten. Anfang September werden die gefertigten Kleidungsstücke übergeben.
Der Bundesverband Deutsche Tafel wurde 1995 gegründet und vertritt inzwischen mehr als 900 lokale Tafeln bundesweit. Mitglieder und Helfer der Tafeln sammeln einwandfreie Lebensmittel, die im Handel nicht mehr verkauft werden können, und verteilen sie dort, wo sie gebraucht werden Derzeit unterstützen die Tafeln mehr als 1,5 Millionen Menschen – ein Viertel davon sind Kinder und Jugendliche.
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