„Grünebach entdecken“ mit dem Betzdorfer Geschichte e.V.
Am Samstagnachmittag begab sich eine gut gelaunte Teilnehmergruppe mit dem Betzdorfer Geschichte e.V. auf Entdeckungstour. Unter dem Motto „Grünebach entdecken“ galt es, die Ortschaft Grünebach in der Verbandsgemeinde Betzdorf näher kennenzulernen, ob bei der Besichtigung des stillgelegten Hochofens oder der Befahrung des Schieferstollens „Siegfried“.
Betzdorf/Grünebach. Auch der Dauerregen am Samstagnachmittag konnte die gute Stimmung nicht trüben als der Betzdorfer Geschichte e.V. wieder auf Entdeckungstour in der Umgebung unterwegs war. Ziel war diesmal der Ort Grünebach, das ausgegebene Motto „Grünebach entdecken“. Ein Motto, das wörtlich zu nehmen war, denn manch einer der zahlreich erschienenen Teilnehmer des Rundganges, der dachte den Ort genau zu kennen, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Veranstaltung des Betzdorfer Geschichte e.V. zeigte überaus deutlich, dass eine Menge Neues zu entdecken gab und gibt.
Klaus Klein, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, begrüßte die Gruppe an der Grünebacher Hütte. Auf dem dortigen Gelände der Firma Bumann, konnte ein Relikt aus der Urzeit des Ortes besichtigt werden: Die erstaunlich gut erhaltenen Fragmente des 1963 stillgelegten Hochofens. Das beeindruckende Rauhgemäuer, das den eigentlichen Hochofen umgibt, brachte manchen zum Staunen. Die Zuhörer erfuhren von der Unterschutzstellung des Denkmals in den 1980er Jahren, aber auch, dass eine weitere Betreuung und Unterstützung seitens der Behörden seither leider unterblieb. Ein bedauerlicher und bedenklicher Zustand, wie viele der Teilnehmer meinten.
Nach diesem interessanten Einblick in den Ablauf und die Geschichte der Hüttentechnik lud Gerd Bäumer, Geschäftsführer des Betzdorfer Geschichte e.V., ein zum Spaziergang in den Ort. Unterwegs teilte Walter Benner den Teilnehmern noch die eine oder andere nützliche Information mit, bevor die Gruppe von Ortsbürgermeister Siegfried Eicher am Schieferstollen „Siegfried“ empfangen und zur Befahrung eingeladen wurde. Letztere endete mit dem Genuss von „Grünebacher Stollenwasser“ und dem Verpassen von „Bergmannsstempeln“.
Der Rundgang wurde dann am Dorfplatz fortgesetzt und führte an die alte Schule sowie am historischen Glockenhaus. An jeder Station gab es viele Informationen und allerlei Wissenswertes aus der Ortsgeschichte von den Vortragenden zu erfahren. Die Teilnehmer der Veranstaltung waren begeistert vom Ablauf, vom historischen Input und von der manchmal etwas versteckten Schönheit der Umgebung, die es zu entdecken gilt. Der Dank an alle Mitwirkenden wurde verbunden mit dem Wunsch auf weitere Erkundungstouren dieser Art. Ein weiteres „… entdecken“ wurde in diesem Zusammenhang von Seiten des Betzdorfer Geschichte e.V. bereits zugesagt.
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