Rosenfest erneut ein Publikumsmagnet in Wissen
Zwei Tage stand die Königin der Blumen im Zentrum des Rosenfestes beim Pflnzenhof Schürg in Wissen. Das gesamte Team hatte sich erneut viel einfallen lassen, um Neues und Bewährtes um die uralte Kulturpflanze in ganz unterschiedlicher Weise zu präsentieren. Da kamen die Gäste von weit her, denn das Rosenfest bei Schürgs gilt als Geheimtipp, so etwa in NRW.
Wissen. Rosen in ihrer botanischen Vielfalt standen im Zentrum des Rosenfestes beim Pflanzenhof Schürg in Wissen. Aber eben nicht nur die Rose als Königin der Pflanzen und Blumen im Sommer, auch die unendlich vielen Bedeutungen der Rosen für Künstler, für Freunde der kulinarischen Genüsse lockten die Besucher aus nah und fern. Das sommerliche Rosenfest hat sich längst etabliert und da kommen am Wochenende zum Rosenfest Menschen von weit her nach Wissen auf den Alserberg, wie ein Blick auf die Kennzeichen der Fahrzeuge zeigte.
Beim Rosenfest gab es Neues und Bewährtes zu entdecken. Eine der wunderschönen Neuzüchtungen unter dem Namen „Maler-Rosen“, präsentierte der Pflanzenhof. Eine Rose mit Blütenblättern, wie mit dem Pinselstrich gemalt, die Sorten tragen die Namen berühmter Künstler. Zwergrosen in ihrer Schönheit , Kletterrosen, Duftrosen, Hochstammrosen, Wildformen, Seerosen, eine rasante Vielfalt konnte man sehen, riechen und bewundern. Natürlich auch die klassischen Formen der Rosen, so wie sie seit Generationen beliebt sind.
Rosen, eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, beflügelte die Menschen seit je her, in Kunst, Literatur, Wissenschaft, der Gourmetküche und Musik sogar in der Politik. Dem sinnlichen Genuss der Rose als Gaumenschmaus hatte sich das Schürg-Team genähert, so gab es „Blätterteig-Rosen“, selbst gebacken und nicht nur optisch ein Genuss. Rosensalz, Rosenlikör, und vieles mehr mit dem feinen Aroma der Rosenblütenblätter konnte man probieren und kaufen.
Der Duft und das Öl der Rose in Seifenprodukten – eine uralte Tradition - auch dies konnte man entdecken, sowie künstlerische Arbeiten zum Thema Rosen. Den Regenschirm mit Rosenmotiv brauchte man erst am Sonntagnachmittag als der Himmel die Schleusen öffnete.
Ein volles „Gewächshaus“ gab es beim Vortrag von Peter Krahwinkel. Der Gärtner hatte sich mit historischen, botanischen und kulturellen Fakten der Rose beschäftigt. Nicht nur das bekannte Symbol der Liebe ist die Rose, sie ist auch das Symbol des Schweigens. Die „Weiße Rose“ der Geschwister Scholl als Widerstandsorganisation gegen die Naziherrschaft ist da das bekannteste Beispiel. Rosen kannten die alten Völker der Antike, die englischen Botaniker trieben die Rosenzüchtung hin zum Kult, der heute noch berühmt ist.
Rosen lieben Begleiter im Garten, so gab es auch dazu im Gelände einiges zu entdecken. Nicht nur klassischer Lavendel und Rosen, auch der Storchenschnabel mit seinem schönen blauen Blütenteppich im Sommer passt dazu. Auch die Wildstauden, wie etwa der Fingerhut (Digitalis) bildet mit Rosen ein wunderschönes Bild.
„Das ist aber meine Pflanze“ – so klang es plötzlich aus dichten Grün des Pflanzenhofs, als Harald Schürg eine Pflanze von einem Wagen für ein Foto nahm, um sie in Kamera zu halten. Die Aufklärung der Kundin folgte und ein fröhliches Lachen ebenso. Lachend erzählten auch Gäste aus Düsseldorf, wie sie per Navigationsgerät zum Rosenfest gelangt waren, sie hatten es als Geheimtipp für Rosenfreunde via Internet empfohlen bekommen.(hws)
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