"Rainchen in Flammen" sorgte für begeisterte Gäste
Mehr als 3000 Gäste genossen "Rainchen in Flammen" in Betzdorf und ließen sich vom Motto: "Very British" mit Musik, englischem Bier und kulinarischen Köstlichkeiten von der Insel verwöhnen. Das alle zwei Jahre stattfindende Fest wurde zum Publikumsmagneten, denn das Wetter spielte am Samstagabend mit.
Betzdorf. Wenn es ein Beispiel für Optimismus gibt, dann wohl die Organisatoren der Veranstaltung „Rainchen in Flammen“, die am Samstag wieder viele Besucher anlockte. Bei strömendem Regen bauten die Mitarbeiter von Okay-Veranstaltung am Freitag die Bühne und vieles andere auf und waren fest überzeugt, dass es am Samstag besseres Wetter geben werde. Sie sollten Recht behalten, nicht nur, dass es am Samstag trocken blieb, auch die Temperaturen waren weit aus angenehmer als am Tag zuvor.
Somit stand dem „Rainchen in Flammen“ nichts mehr im Weg, das diesmal unter dem Motto „Very British“ lief, in Anlehnung an die Olympischen Spiele, die ja demnächst in London stattfinden und dem 60. Thronjubiläum der Queen.
Über 200 Lampen und an die 10 großflächige Lichtstrahler, sowie etwa 400 Meter Lichtschlauch waren im ganzen Rainchen verteilt angebracht worden. Dazu musste eine eigene Stromversorgung mit vier Diesel-Stromaggregaten installiert werden, um so das Rainchen zu später Stunde in bunten Farben leuchten zu lassen.
Der Turm des alten Feuerwehrhauses im Rainchen war wie „Big Ben“ hergerichtet worden. Im Inneren des Gebäudes war ein uriger kleiner Pub eingerichtet. Dort gab es natürlich landesübliche Getränke der Insel, wie verschiedene Biere und Whiskey.
Die Besucher des Abends konnten sich mit Fisch und Chips, sowie Hotdogs stärken und leckere Cocktails genießen. Musikalisch wurden die Gäste von „Stage light akustic“ unterhalten, die, wie sollte es anders sein, Songs bekannter Künstler aus Großbritannien coverten. Darunter Lieder von CCR, U2, den Beatles, den Stones und Queen.
Unter das Volk mischten sich die „Westerwald Pipers“ und brachten mit ihren Dudelsackklängen schottisches und irisches Flair in die Veranstaltung. Mittendrin im Veranstaltungsgelände Rainchen stand ein Original London Bus, in dem DJ Stocki entsprechende CDs auflegte. Nach dem Abbrennen des Feuerwerks lieferte „Street life“ noch eine Joe Cocker Show, bei der sich Sänger David James mächtig ins Zeug legte. James ist gebürtiger Engländer, lebt aber seit einiger Zeit schon in Hamburg.
Höhepunkt ist immer die besondere Pyrotechnik, die in diesem Jahr mit Musik der James-Bond-Filme ein reizvolles Bild in Betzdorfer Himmel über dem Rainchen zeichnete.
Die gesamte Veranstaltung war eine Kooperation der Stadt Betzdorf mit Okay Veranstaltung und der Rhenag. Vor zwei Jahren, die Veranstaltung findet alle zwei Jahre statt, waren etwas über 2000 Gäste gekommen, damals war das Wetter aber schlecht gewesen. Nun freute man sich über mehr als 3000 Besucher.
Erstmals führten die Veranstalter das besondere Spektakel als „Green Event“ durch. Dazu hatten sie ausrechnen lassen, welche CO2-Belastung die Durchführung der Veranstaltung mit sich bringen würde. Mit einberechnet wurden die Anfahrtswege aller Teilnehmer, die Anreise der Besucher, der Stromverbrauch und das Müllaufkommen. Dies ergab eine Summe von rund 13 Tonnen CO2-Belastung. Darüber erhielt Okay Veranstaltungen ein CO2 OL Zertifikat.
Um die CO2-Bilanz nun wieder auf Null zu bekommen, werden die Veranstalter eine Zahlung an „Ar Bolivia – New forest for local development“ entrichten. Damit wird in Bolivien ein Regenwald-Projekt unterstützt.
Einen Wehrmutstropfen gab es für die Organisatoren am Abend leider auch noch. Der Clown Rudi, der als englischer Bobby die Veranstaltung mit seinem Auftritt bereichern sollte, war leider verunglückt und im Krankenhaus. Okay Veranstaltungen wünscht auf diesem Wege gute Besserung. (anna)
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