Kreisel in Daaden hat eine Chance
Die Verkehrsprojekte im Daadener Land waren Thema bei einem Ortstermin an der Kreuzung in Daaden. Hier soll nach Vorstellung des Ortsgemeinderates ein Kreisverkehrsplatz entstehen, um den Verkehrsfluss zu optimieren. Immer wieder kommt es zu Rückstaus.
Daaden. Mehrere wichtige Verkehrsprojekte im Daadener Land wurden im Rahmen eines Ortstermins auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner mit dem Leiter des Landesbetriebs Mobilität in Diez, Ulrich Neuroth, besprochen. Die Kreuzung in der Daadener Ortsmitte soll nach Vorstellungen der SPD und auch des Ortsgemeinderates Daaden in einen Kreisverkehr umgewandelt werden.
Im Gespräch vor Ort wurde jetzt vom LBM signalisiert, dass das Projekt möglicherweise realisiert werden kann; dies jedoch nur mittelfristig. Hierzu seien noch weitergehende Untersuchungen notwendig. Neuroth machte deutlich, dass die Finanzierung und der Bau eines Kreisels in Daaden im Schnittpunkt der Landesstraßen L 280 und L 285 in starker Konkurrenz zu dringend notwendigen Sanierungen von zahlreichen Streckenabschnitten im Landesstraßennetz stehe, wie z.B. an der L 280 selbst.
„Uns geht es darum, den Verkehrsfluss durch den Kreisverkehr zu optimieren“, so Walter Strunk, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat und Beigeordneter im Ortsgemeinderat Daaden. Gerade zu den stark frequentierten Zeiten im Berufsverkehr am frühen Morgen und in den Nachmittagsstunden komme es zu längeren Wartezeiten an der durch Ampeln geregelten Kreuzung der beiden Landesstraßen 280 und 285. „Wir haben hier den Durchgangsverkehr und das Einfallstor für die Pendler zwischen Westerwald und dem Siegerland“, betonte Strunk.
Neuroth versicherte: „Wir werden den Knotenpunkt in die Bewertung der Landesstraßen im Jahr 2013 einbringen.“ Das endgültige Ranking im neuen Prioritätenplan für die Jahre 2014-2018 bleibe abzuwarten. Thorsten Wehner versprach seine Unterstützung für die Aufnahme dieses Bauvorhabens in das Landesstraßenbauprogramm 2014/2015.
Zur Sprache kam auch die Einmündung von der L 280 zur Ortsgemeinde Niederdreisbach. Hier konnte Neuroth die positive Nachricht geben, dass man jetzt in die Ausschreibungsphase für die Baumaßnahmen gehe. Neuroth hofft, dass noch im Herbst dieses Jahres die Bagger rollen. Im Bauprogramm des Landes stehen insgesamt 1,85 Mio. Euro in den kommenden Jahren hierfür zur Verfügung.
„Auch der schlechte Zustand der Fahrbahn der L 280 zwischen Alsdorf und Daaden verlangt nach einer Platzierung in den künftigen Straßenbauprogrammen des Landes, um eine spürbare Verbesserung erreichen zu können“, so Neuroth. „Ich werde ein wachsames Auge auf das Bauprogramm haben und auf die Realisierung der besprochenen Bauvorhaben drängen“, betonte Thorsten Wehner abschließend.
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