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Natur-Koffer in Schulen vorgestellt
Der "Lernort Natur-Koffer" dient Erkundungen in heimischen Wäldern und Fluren. Er wurde jetzt in den Grundschulen Weyerbusch und Malberg von Alois Trapp, dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Altenkirchen im Landesjagdverband vorgestellt.
Weyerbusch/Malberg. Die Grundschulen in Weyerbusch und Malberg hatten Besuch. Vor der Tür stand ein vorwiegend grün gekleideter Mann mit Koffer. Alois Trapp, Vorsitzender der Kreisgruppe Altenkirchen im Landesjagdverband (LJV) spannte die Kinder nicht unnötig auf die Folter und öffnete den "Lernort Natur-Koffer".
Die Lehrerinnen Brigitte Gerholdt von der Bürgermeister-Raiffeisen-Schule in Weyerbusch und Ingrid Holl von der Vinzenz-Pallotti-Schule in Malberg wussten schon vorher Bescheid. Hatten sie sich doch auf Einladung des Landesjagdverbandes in Gensingen eingefunden, um sich mit Sinn und Zweck des Koffer-Inhalts vertraut zu machen. Bekannt war natürlich auch, dass sich Jägerinnen und Jäger unter der Überschrift "Lernort Natur"schon seit 15 Jahren im Kreis Altenkirchen engagieren, um Lehrer bei der Vermittlung naturkundlicher Bildungsinhalte zu unterstützen.
Entwickelt wurde der Lernort Natur-Koffer von der Stiftung natur + mensch, eine Initiative der Jäger. Die Sammlung dient in erster Linie der Vor- und Nachbereitung von Exkursionen in die Natur. Neben didaktischem Material für den Schulunterricht befinden sich im Koffer auch Hilfsmittel für den Entdeckungsgang in Wald, Feld und Flur. Hierzu zählen neben erprobten Folienserien und Bestimmungsheften auch Ideen für Waldspiele, Becherlupen, ein professionelles Fernglas für die Naturbeobachtung, Augenbinden für Tastspiele und Fellstücke verschiedener Wildtiere.
Erste Grundschulklassen in Weyerbusch und Malberg zeigten spontanes Interesse für die Geheimnisse des Koffers. Gleich wurden schon Fellstücke betastet und so mancher Irrtum könnte durchaus als Beleg für den Sinn der Jäger-Initiative gelten. Zum Beispiel wurde die Sauschwarte auch dem Stachelschwein zugeordnet. Alois Trapp sah sich in seiner Ansicht bestätigt, dass der Tiger bei einigen Kindern bekannter ist als der Hase. Der "Zauber der heimischen Natur", so Trapp, bleibe leider allzu oft hinter dem dominanten Computer verborgen.
Das von Trapp erläuterte Angebot der heimischen Jäger, Erkundungsgänge in die Natur fachkundig zu begleiten, fand in beiden Schulen ein lebhaftes Echo. Auch in der so genannten rollenden Waldschule sah man eine sinnvolle Ergänzung des Unterichts. Der Vorsitzende wünschte Freude und Erfolg mit dem Natur-Koffer und wurde mit einem herzlichen Dankeschön von Kindern und Lehrkräften verabschiedet. (ho)
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Im ersten Schuljahr der Vinzenz-Pallotti-Schule Malberg interessierte man sich spontan für den zunächst geheimnisvollen Inhalt des "Lernort Natur-Koffers". Fotos: Holl
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