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Vom Sinai bis nach Bethlehem
Es ist ein besonderer Gottesdienst, der seit Jahren in Hamm am Heiligen Abend gefeiert wird. Von den beiden Kirchengemeinden. In diesem Jahr führt der Weg vom Sinai zum Stall Bethlehem. Hier wird ein Bund geschlossen, ein wahrlich ökumenischer.
Wissen. Ein besonderer Gottesdienst für Familien ist am Heiligen Abend in Hamm schon zur Tradition geworden. Nicht nur, weil er von den beiden Kirchengemeinden gemeinsam gefeiert wird, sondern weil er in außergewöhnlicher Weise gestaltet ist. So auch in diesem Jahr. Wies vor drei Jahren eine überdimensionale Futterkrippe auf die Weihnacht hin, machten vor zwei Jahren Ochs und Esel jeweils an den Kirchtürmen der beiden Gemeinden auf das Fest aufmerksam, so traf sich im vergangenen Jahr eine große ökumenische Gottesdienstgemeinde, um sich in verschiedenen Stationen auf den Weg von Golgatha nach Bethlehem zu begeben.
In diesem Jahr wird der Weg länger, aber nur, was die Zeit anbelangt, die zwischen den beiden Ereignissen liegt, die in besonderer Weise bedacht werden sollen. Denn der Weg führt vom Sinai, dem Berg, auf dem Mose nach dem Auszug aus Ägypten von Gott die zehn Gebote erhielt und die zur Grundlage des Israelbundes wurden, zum Stall nach Bethlehem. Hier wird ein weiterer Bund geschlossen, der dieses mal den Weltkreis, also alle Menschen guten Willens, umfasst. Also ein wahrlich ökumenischer Bund.
Der Gottesdienst, zu dem sich beide Gemeinden um 15.30 Uhr auf dem Synagogenplatz in Hamm versammeln, beginnt am Berg Sinai, der in einer gemeinsamen Aktion der Männergruppe der katholischen Kirchengemeinde und den Pfadfindern entstehen wird. Hier wird am Heiligen Abend zunächst über die zehn Gebote nachgedacht und über den Bund, den Gott mit Israel schloss. Anschließend wird der Gottesdienst in den jeweiligen Kirchen fortgeführt. Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde wird den Gottesdienst musikalisch begleiten.