Jahreshauptversammlung der Hämmscher SPD gut besucht
Trotz Bilderbuchsommerwetter und Fußballländerspiel durfte sich die Hämmscher SPD über eine gut besuchte Jahreshauptversammlung freuen. Bis auf Geschäftsführer Jörg Brück, der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte und durch Edgar Peters ersetzt wurde, wurden alle Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes in ihrem Amt bestätigt.
Hamm/Sieg. Vielleicht lag es ja am prominenten Neuzugang der Hämmscher Genossen, ist doch MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler als Forster Bürgerin seit 1. Juli auch Neu-Mitglied im SPD-Ortsverein.
Die Neuwahl des Vorstands verlief rekordverdächtig. Alle Vorstandsposten wurden nach erfolgter Entlastung durch die Kassenprüfer einstimmig bei einigen Enthaltungen Betroffener wiederbesetzt. Bis auf Geschäftsführer Jörg Brück, der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte, wurden alle Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes erneut in ihren Ämtern bestätigt.
Ortsvereinsvorsitzender bleibt Wolfgang Fricke, Heinz-Werner Birkenbeul und Volker Niederhöfer stehen ihm weiter als Stellvertreter zur Seite. Für die Kasse bleibt nach wie vor Rainer Müller verantwortlich und als Geschäftsführer folgt Edgar Peters Jörg Brück nach. Als Beisitzer komplettieren Ute Brück, Rosemarie Furthner, Grete Krämer, Frank Pattberg und als jugendlicher Neuzugang Romina Niederhausen den SPD-Vorstand. Sabine Bätzing –Lichtenthäler sagte zu, soweit es ihre Termine zuließen, an den Vorstandssitzungen beratend teilzunehmen.
Während der nachfolgenden Wahlgänge der Delegierten erfolgten die Rechenschaftsberichte der diversen politischen Ebenen.
MdB Bätzing-Lichtenthäler stellte von Seiten der Bundespolitik der Regierungskoalition ein vernichtendes Urteil aus: Auf nahezu allen wichtigen Politikfeldern Stillstand und Zerstrittenheit. Auf den Einwurf aus der Versammlung, die SPD solle doch endlich die K-Frage, wer tritt als Kanzlerkandidat an, lösen, erklärte sie, durchaus einen Favoriten zu haben, warnte aber davor, zu früh das Heft des Handelns aus den Händen zu geben. Gleichzeitig kündigte sie an, im nächsten Jahr erneut für den Bundestag zu kandidieren. Und einen prominenten Gastredner für die Wahlkreiskonferenz im Herbst konnte sie zu ihrem zehnjährigen Parlamentsjubiläum auch schon ankündigen: Peer Steinbrück.
Für die Verbandsgemeinde-Fraktion gab Heinz-Werner Birkenbeul einen kurzen Rechenschaftsbericht, in dem er besonders auf die mangelhafte DSL-Versorgung einging. Angemahnt wurde ebenfalls die Umsetzung der langen Planungen zum Ausbau des Waldschwimmbads zu einem naturnahen Jugendzeltplatz. Die DLRG habe ihren Eigenanteil erbracht, das internationale Work-Camp, dessen Arbeit im Kulturhaus eindrucksvoll präsentiert wird, erste Schritte getan. Nun seien Verbandsgemeinde und Kreis in der Pflicht, ihre öffentlich gemachten Versprechen auch einzulösen.
Für die Ortsgemeinde-Fraktion ging Fraktionssprecher Volker Niederhöfer mit dem Land ins Gericht. Es könne einfach nicht sein, dass die Einrichtungen des Landes über mehr als dreißig Jahre die Ortsgemeinde in gutem Glauben über die Förderfähigkeit der Ortskernentlastung gelassen habe, um diese nun auf den Bund abschieben zu wollen. Sollte sich von Seiten des Landes keine Lösung im Sinne von Hamm im Interesse seiner Bürgerinnen und Bürger finden, kündigte er laute Protestsignale an, die bis nach Mainz schallen dürften.
Der alte und neue Ortsvereinsvorsitzende Wolfgang Fricke berichtete von den Aktivitäten der abgelaufenen Periode und lud alle SPD-Mitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Tagesfahrt am Mittwoch, 5. September nach Schloss Brühl und nach Bad Münstereifel ein. Abfahrt 8.30 Uhr im Marktzentrum, Unkostenbeitrag 10 Euro. Anmeldungen bei Wolfgang Fricke, telefonisch unter 02682/969533.
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