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Nachricht vom 20.08.2012    

Köttinger "Dom" neu erstrahlt in neuem Glanz

Mit viel Liebe und Engagement von Alt und Jung wurde das "Muttergotteshäuschen" liebevoll auch "Köttinger Dom" genannt, restauriert und nun neu eingesegnet. Vor 67 Jahren wurde aus Dankbarkeit von der Familie Rickert die kleine Andachtskapelle erbaut, Wetter, Vandalismus und der Zahn der Zeit hatten der kleine Kapelle arg zugesetzt.

Die kleine Kapelle in Köttingen wurde liebevoll restauriert und lädt zum Gebet ein. Fotos: pr

Wissen-Köttingen. Wer in den letzten Wochen auf dem Köttinger Weg unterwegs war, konnte bemerken, dass das "Muttergotteshäuschen" an der Abzweigung der Böhmerstraße zum Köttingshof von fleißigen Händen liebevoll restauriert wurde.

Vor 67 Jahren wurde das kleine Kapellchen von Franz-Eberhard Rickert und dessen Frau Paula, die den Bauernhof an der Abbiegung zur Paffrather Straße betrieben, sowie deren ältestem Sohn Willi gebaut. Einerseits wollte man damit Gott dafür danken, dass Willi, zwar schwer erkrankt, aber lebend, vor Ende des Krieges nach Hause zurückkehrte, andererseits wollte man darum bitten, auch Sohn Franz, der später den elterlichen Bauernhof übernahm, und zwei Schwiegersöhne gesund aus der Gefangenschaft heimkehren zu lassen, was denn in der Tat auch so eintrat.

Der "Zahn der Zeit" und leider auch Folgen von Vandalismus hatten die Restaurierung dringend notwendig werden lassen. Die extremen Witterungsschwankungen des letzten Winters hatten ihr übriges getan. Und so machten sich die Familien Rickert und Marhöfer, Kinder und Enkelkinder von Franz Rickert und seiner Frau Maria, inzwischen 92 Jahre alt, unterstützt von einigen weiteren Helfern an die Arbeit.
Für Maria Rickert war es ein ganz besonderes Erlebnis, dass ihr "Dom", wie sie das Muttergotteshäuschen liebevoll nennt, wieder im alten Glanz erstrahlt und von Pastor Martin Kürten nun in einer kleinen Feier unter Teilnahme vieler Bewohner des Köttingshofs neu eingesegnet wurde.



Pastor Kürten erinnerte in seiner Ansprache noch einmal an das Leid, das der Krieg über so viele Familien gebracht hatte, und an die Rolle der Gottesmutter als Königin des Friedens. Er äußerte die Hoffnung, dass dieses gut sichtbare Zeichen des Glaubens auch in Zukunft die Vorübergehenden zum Innehalten oder gar zu einem Gebet anregen wird.



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