Tagesfahrt ins Braunkohlerevier beeindruckte
Einen beeindruckenden Einblick in die Welt des riesigen Braunkohle-Abbaugebietes Garzweiler II erhielten die Teilnehmer der Tagesfahrt des Landfrauenbezirks Wissen-Mittelhof-Katzwinkel. Die Dimensionen und die Technik des Tagebaus sorgte für Staunen.
Wissen. Der Einladung des Landfrauenbezirkes Wissen-Mittelhof-Katzwinkel folgten 50 interessierte Landfrauen und Landmänner zu einer Betriebsbesichtigung in den Braunkohle-Tagebau Garzweiler II bei Erkelenz.
Im Info-Center des Tagebau-Unternehmens wurden die Besucher über das Rheinische Braunkohlerevier und die Technik des Abbaus der heimischen Braunkohle informiert. Der aktuelle Tagebau erstreckt sich auf einem 31 Quadratkilometer großen Anschlussfeld zwischen den Gemeinden Grevenbroich und Erkelenz. In bis zu 210 Metern Tiefe lagern noch 1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle, die bis 2045 im Tagebau abgebaut werden sollen.
Die Dimension des Tagebaus und seiner Technik war für die Besucher beeindruckend. So war es möglich, den größten Schaufelradbagger der Welt zu besichtigen, der mit einer Höhe von 96 Metern und einer Förderleistung von täglich 240.000 Tonnen die Besucher ins Staunen versetzte. Über gigantische Bandförderanlagen und ein eigenes insgesamt 300 Kilometer langes Schienennetz transportiert die Werksbahn jährlich 60 Millionen Tonnen Rohkohle in die nahegelegen Kraftwerke und Verarbeitungsbetriebe.
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In gleicher Weise beeindruckten die Rekultivierungsmaßnahmen die sicherstellen, dass die Abbauflächen mit dem Auslaufen der Braunkohlegewinnung der Region als Wirtschaftsraum zurückgegeben werden können. Auch kritischen Fragen stellte sich der Vertreter des Tagebauunternehmens. Er stand Rede und Antwort zur Umsiedlung von bislang 35.000 Anwohnern und dem Verfahren der gängigen Entschädigungspraxis.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im nahegelegenen Bellinghoven bei Erkelenz begab sich die Reisegruppe nun auf die Fahrt zum Schloss Augustusburg nach Brühl. Das ehemals als Jagd- und Sommerschloss erbaute Schloss diente zeitweise als Residenz des Bundespräsidenten und befindet sich heute im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die blühenden Gärten um das Schloss luden zum Entspannen und Verweilen ein. Bei strahlendem Wetter und beeindruckenden Impressionen schloss eine ereignisreiche und informative Veranstaltung des Landfrauenbezirkes Wissen-Mittelhof-Katzwinkel.
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