Symbiose von Fotografie und Musik gelungen
Es war eine gelungene Auftaktveranstaltung in das Herbst/Winterprogramm im Kulturhaus in Hamm. Fotografie und Musik trafen aufeinander und bildeten einen reizvollen Kontrast. "windstille zeiten" - so der Titel des Konzertes, kommunizierte mit den Fotos vom Element des Lebens: Wasser.
Hamm. "Kultur im Doppelpack" - lautete die Devise bei der Auftaktveranstaltung des 2. Halbjahresprogramms im Kulturhaus Hamm. Volker Niederhöfer begrüßte im Namen des Kulturhaus-Teams die Gäste und in Vertretung des Ortsbürgermeisters den 1. Beigeordneten Albert Neuhoff.
Er führte kurz in die Fotoausstellung von Louis L. Blackmore "Wasser - Quelle des Lebens" ein und gab seiner Bewunderung Ausdruck, wie vielfältig es dem Fotografen gelungen sei, das ja eigentlich fließende Wasser in Momentaufnahmen einzufangen und so Dauer zu verleihen.
"Es ist Ihnen gelungen, unser KulturHaus in ein positives, ästhetisches Feuchtgebiet zu verwandeln", schmunzelte Niederhöfer. Nach einem musikalischen Gruß von Bruno Egli (Markus Mürset) und Katinka Schröder gab der Künstler selbst Einblick in sein Schaffen.
Neben der Faszination des Elements Wasser aus künstlerischer Sicht wolle er die Menschen für die Bedeutung des Elements Wasser für Mensch und Natur sensibilisieren, denn alles sei letztendlich Wasser und ohne Wasser alles nichts. Angesichts des historischen Ortes "KulturHaus" als lokale jüdische Gedenkstätte widmete Louis L. Blackmore die Ausstellung den in der NS-Zeit verfolgten jüdischen Bürgerinnen und Bürgern von Hamm.
Fließend war der Übergang von der Ausstellung in das Konzert von Markus Mürset alias Bruno Egli. Die Wasserbilder boten einen stimmungsvollen optischen Rahmen für die nachdenklichen, lyrischen Lied- und Textvorträge von Bruno Eglis neuer CD "windstille zeiten" im Wechsel mit bekannten deutschen und internationalen Songs, wie dem irischen Protestlied "Four green fields" oder dem berühmten "House of the rising sun". Begleitet wurde Eglis Gesang und Gitarrenspiel durch die Stimme von Katinka Schröder und dem Cellospiel von Cornelia Hilberath.
Ein gelungenes Experiment, wie die Veranstalter übereinstimmend urteilten, das mehr Zuhörer verdient gehabt hätte.
Die Fotoausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten der Tourist-Information im Kulturhaus bis 21.September zu sehen. Es lohnt sich.
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